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Schalke: Mit `totaler Dominanz´ zum Titel

Schalke: Mit `totaler Dominanz´ zum Titel
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Mit einem wagemutigen Leitspruch und ehrgeizigen Zielen startet Schalke 04 in die neue Saison der Fußball-Bundesliga.

Mit einem wagemutigen Leitspruch und ehrgeizigen Zielen startet Schalke 04 in die neue Saison der Fußball-Bundesliga. `Wir wollen in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen´, sagt Trainer Mirko Slomka und setzt damit auf ein bewährtes Klinsmann-Motto: Der Erfolg kommt automatisch, wenn nur genügend Selbstvertrauen, Zusammenhalt und Optimismus vorhanden sind. Das dazu passende neue Leitmotiv steht auf den Trainingsshirts direkt über dem S04-Logo und lautet `totale Dominanz´. `Manchen mag es genügen, wenn sie sagen, wir spielen um die Plätze eins bis drei mit. Wir aber setzen uns bewusst hohe Ziele. Mein Endziel ist es, die Schale in der Hand zu halten, und das nicht erst in 15 Jahren´, meint auch Manager Andreas Müller.

Die beiden jungen Schalker Macher stehen vor einer gewaltigen Herausforderung. Slomka geht in seine erste Spielzeit von Beginn an als Chef-Coach in der Bundesliga, nachdem er am 4. Januar 2006 Ralf Rangnick auf diesem Posten ablöste. Am Ende konnte auch der 38 Jahre alte Fußball-Lehrer mit der als kompliziert geltenden Schalker Mannschaft nicht mehr als Platz vier erreichen. Für den ambitionierten Revier-Klub ist das zu wenig, statt in der Champions League kicken die Knappen wieder im wohl bekannten UEFA-Cup. Der beschert ihnen allerdings weder Duelle mit den besten Vereinsteams der Welt noch die dringend benötigten garantierten Millioneneinnahmen.

Müller ist nach dem Rücktritt der Galionsfigur Rudi Assauer darum bemüht, sich aus dem Schatten von `Mister Schalke´ zu lösen und ein eigenes Profil zu entwickeln. Das tut der Schwabe mit Konsequenz und teils ungewöhnlichen Mitteln. So zählt zum Stab des Vereins Peter Boltersdorf, ein Motivationstrainer, der die Spieler mit einem Persönlichkeitstest konfrontierte - dem nach dem Wissenschaftler Prof. Dr. Steven Reiss (Ohio State University) entwickelte Reiss-Profil, das den Menschen in seiner Individualität und Einzigartigkeit abbildet. Der Diplomsportlehrer berät die Gelsenkirchener bereits seit Februar 2005 in Fragen der Teamentwicklung. Im Trainingslager im österreichischen Bad Radkersburg ist er erstmals über einen längeren Zeitraum mit den Schalker Spielern und Verantwortlichen zusammmen.

Erstes sichtbares Signal seiner Tätigkeit ist ein Spruch, den die Spieler seit einigen Tagen auf ihren Trainingsshirts tragen. `Totale Dominanz´ - das neue Leitmotiv der Schalker. `Wir wollen auf dem Platz dominieren. Daher trifft es unser Vorhaben ganz genau. Es ist kraftvoll, denn die Spieler sollen genau so angriffslustig sein wie wir´, sagt Slomka, und Müller bestätigt: `Wir wollen zeigen, wir sind wer.´ Im ersten Testspiel in der Steiermark konnten die Profis das Motto allerdings noch nicht in die Tat umsetzen.

Bei der 0: 1-Niederlage am vergangenen Samstag gegen den tschechischen Erstligisten Sigma Olmütz lief noch längst nicht alles rund. Das liegt in erster Linie daran, dass in Fabian Ernst (Reha nach Knie-OP), Rafinha (Reha nach Bänderanriss im Sprunggelenk), Neuzugang Peter Lövenkrands (nach einer Oberschenkelzerrung wieder ins Training eingestiegen) und Mladen Krstajic (noch eine Woche Sportverbot nach Armbruch) vier potenzielle Stammspieler fehlen. Vielleicht spielt aber auch eine Rolle, dass die Spieler die `totale Dominanz´ noch nicht völlig verinnerlicht haben. `Ich habe eine Meinung zu dieser Sache, aber die möchte ich nicht verraten´, sagt Stürmer Kevin Kuranyi.

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