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Heynckes: "Ich bin immer Borusse gewesen"

Heynckes: "Ich bin immer Borusse gewesen"
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Nach 19 Jahren kehrt Jupp Heynckes in der kommenden Bundesliga-Saison auf die Trainerbank von Borussia Mönchengladbach zurück. "Ich bin immer Borusse gewesen", sagte der 61-Jährige bei seiner Präsentation.

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Borussia Mönchengladbach hat Jupp Heynckes nach 19 Jahren zurück auf die Trainerbank des Bundesligisten geholt. Bei seiner offiziellen Vorstellung stellte sich der 61-Jährige den Fragen der Journalisten.

Frage: "Herr Heynckes, sie kehren nach 19 Jahren als Trainer zu Borussia Mönchengladbach zurück. Wie ist es zu diesem doch überraschenden Engagement gekommen?"

Heynckes: "Ich habe das Geschehen in der Bundesliga und besonders bei der Borussia immer genau verfolgt. Mir geht es nach meinen gesundheitlichen Problemen wieder relativ gut. Ich fühle mich zu fit und zu jung, um nicht mehr im Fußball tätig zu sein. Bei den Gesprächen habe ich einen sehr guten Eindruck bekommen. Das Projekt Borussia stellt sich für mich sehr interessant da. Ich habe wieder Lust auf die Bundesliga, und ich bin immer Borusse gewesen."

Frage: "Ihr letztes Engagement auf Schalke war nicht von Erfolg gekrönt. Was macht sie optimistisch, dass es in Gladbach besser klappt?"

Heynckes: "Auf Schalke hatte ich mein bestes Trainerjahr. Dort habe ich am effektivsten gearbeitet, auch wenn sich das nicht immer in den Ergebnissen niedergeschlagen hat. Insider wissen, was ich damals dort geleistet habe."

Frage: "Also gibt es auch keinen Anlass, warum sich der Trainer Heynckes ändern sollte ..."

Heynckes: "Nein. Knowhow, Klasse und Erfahrung spielen nach wie vor eine große Rolle. Was diese Mannschaft braucht, ist Stabilität, damit sie sich weiter entwickeln kann. Obwohl das Bundesliga-Geschehen immer komplizierter wird, bin ich zuversichtlich, den von Horst Köppel eingeschlagenen Konsolidierungskurs fortsetzen zu können und junge Spieler nach vorne zu bringen. Ich denke, das ist meine vorrangige Aufgabe. Ich hatte immer ein Faible für junge, hungrige Spieler."

Frage: "Also wird es keine neuen Stars in Gladbach geben?"

Heynckes: "Man muss sensibel mit Neuzugängen umgehen, es sei denn man heißt Abramowitsch, macht 500 Millionen locker und holt Drogba, Essien und Ballack. Man muss hier aus Fehlern lernen und keine verletzten Spieler oder Veteranen mehr verpflichten. Wir werden alle Kräfte bündeln, dass wir sportlich wieder das erreichen, was wir wirtschaftlich schon erreicht haben."

Frage: "Mit welchen Gefühlen treten Sie nach so langer Zeit wieder in Gladbach an?"

Heynckes: "Wenn man insgesamt 24 Jahre in einem Klub tätig war, ist eine Rückkehr immer schwer. Die Arbeitsbedingungen sind völlig andere. Damals sind wir mit dem Bus losgefahren und haben irgendwo einen Trainingsplatz gesucht. Heute ist der Verein wirtschaftlich gut aufgestellt, es hat sich immens viel getan, nicht nur wegen des neuen Stadions."

Frage: "Gab es einen Moment, als sie wussten, dass sie wieder als Trainer arbeiten wollen? Eigentlich hatten sie das ausgeschlossen ..."

Heynckes: "Ich habe hier in Mönchengladbach beim letzten Heimspiel gegen die Bayern in der Halbzeit ein Interview gegeben. Da habe ich festgestellt, was für eine phantastische Atmosphäre hier herrscht. Die ist nur vergleichbar mit wenigen anderen Stadien. Da habe ich schon wieder etwas Lust verspürt."

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