Der Mittelfeldspieler fehlt dem Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga wegen eines Faserrisses im Adduktorenbereich. Lucien Favre ist aber guter Dinge, dass der eigentlich unverzichtbare 30 Jahre alte Belgier nur für eine Partie ausfällt. «Nach der Länderspielpause ist er wahrscheinlich wieder da», sagte der BVB-Trainer am Donnerstag. Außer auf Witsel muss der Schweizer noch auf Lukasz Piszczek und Maximilian Philipp verzichten.
Nach dem 3:1-Arbeitsieg gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Samstag wähnt sich der BVB für den Titelkampf mit dem punktgleichen FC Bayern gerüstet. «Wir hatten eine Phase mit nicht so guten Ergebnissen und glauben, dass wir sie hinter uns gelassen haben. Wir werden alles versuchen, Deutscher Meister zu werden», sagte Michael Zorc. Wie der Sportdirektor hofft auch Fußball-Lehrer Favre auf ein weiteres ermutigendes Erfolgserlebnis, warnte aber vor den Berlinern: «Sie sind sehr unangenehm zu spielen, das haben wir beim 2:2 zuhause zu spüren bekommen. Wir brauchen eine große Leistung.»
Dass sein Team seit dem vergangenen Spieltag erstmals seit Monaten nicht als Tabellenführer, sondern als Verfolger in den Spieltag geht, hat für Favre keine Bedeutung: «Es verändert sich nichts für uns. Wir wollen das nächste Spiel gewinnen - fertig.» An seine Zeit als Trainer bei Hertha BSC zwischen 2007 und 2009 denkt er gern zurück: «Ich habe sehr, sehr gute Erinnerungen. Es war meine erste Station in Deutschland und ich habe noch viel Kontakt mit einigen Spielern.» dpa