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Das Schicksal der Fans

Der VfL-Fanblog: Das Schicksal der Fans
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Die Leistung der Mannschaft in der zweiten Halbzeit gegen Berlin war absolut in Ordnung. Sie hat tolle Moral gezeigt. Der Trainer ist in der Halbzeit laut geworden. Ein Punkt wäre verdient gewesen, auch wenn das Wort Unentschieden in Bochum zum Unwort des Jahres mutiert. Was kann man sich dafür kaufen? Gar nichts! Das Spiel wurde bekanntlich 2:3 verloren. Wie lange soll es so weitergehen?

Immer nur das Positive aus den Spielen mitzunehmen, ist mittlerweile nicht mehr möglich. Der VfL steht verdienterweise unter dem Strich – auf einem Abstiegsplatz. Auch wenn ich als liebender Fan immer davon ausgegangen bin, dass wir nicht absteigen können, weil mindestens drei, vielleicht vier Mannschaften wesentlich schlechter sind, kann ich meine Augen vor der Realität nicht mehr verschließen. Was in der ersten Halbzeit gegen Berlin geboten wurde, war unter aller Sau. Die tolle Moral (ich kann es nicht mehr hören) können sich die Spieler und Verantwortlichen sonstwo hinstecken. Gute Ansätze hier, ordentliche Halbzeiten dort. Für die Bundesliga reicht es so nicht.

Klar, dass der Trainer zur Diskussion gestellt werden muss. Aber soll man den Kopf des Trainers fordern, weil die Mannschaft in der ersten Halbzeit versagt, dann alles relativieren, weil sie nach der Pausenansprache ordentlich kämpft und spielt?

Das Publikum ist noch gespalten. Lautstarke „Koller raus“-Rufe waren nur vereinzelt zu hören. Vielleicht auch deshalb, weil es vergleichbare Situationen in den letzen Jahren unter Koller schon öfters gegeben hat und es sich jeweils zum Guten gewendet hat. Ein Dauerzustand ist die Bezugnahme auf die zeitweise ordentlichen Ansätze nicht. Wenn die „Galgenfrist“ (sechs Punkte bis zur Winterpause) für Koller von Thomas Ernst abgestritten wurde und gemunkelt wird, dass Boss Altegoer zur Not mit unserem Trainer in die zweite Liga gehen würde, kommt die Frage auf, ob sich die Verantwortlichen der Situation und der Gefahr des Abstieges bewusst sind. Der VfL vergrault die letzen Zuschauer, war zu Wochenbeginn zu lesen. Mag richtig sein, aber der „harte Kern“, der am meisten leidet, wird bleiben. Alle diejenigen, die sich am meisten aufregen, sind dieselben, die sich auf das nächste Heimspiel freuen und natürlich wieder und wieder hingehen. Das ist das Schicksal eines Fans, bei dem die Liebe zum Verein größer ist, als die Vernunft, Missleistungen abzustrafen.

Jedoch geben diese Tatsachen den Entscheidungsträgern des Vereins keinen Freifahrtschein für Sturheit und Ignoranz hinsichtlich der immer größer werdenden Probleme. Und für genau diese Probleme haben wir Fans ein Gespür. Sollte sich, Galgenfrist hin oder her, in den nächsten drei Partien nichts ändern, werden spätestens nach dem Heimspiel gegen Köln alle dasselbe Gespür haben: Trainerwechsel!

Bis dahin, Glück auf!!

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