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RWE-Fanblog: Interview
Mölders bleibt aktuell zu "100 Prozent"

RWE-Fanblog: Das große Fan-Interview
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Stolz präsentiere ich euch zum Jahresabschluss 2009 das große Fan-Interview mit RWEs erstem Vorsitzenden Stefan Meutsch. Er stellte sich den Fragen der RS-User.

Der User Berater blickt noch einmal zurück und fragt: Was macht Strunz? Haben Sie noch Kontakt? Bekommt er noch Geld vom Verein?

Meutsch: Der laufende Vertrag wird sauber und korrekt abgewickelt und beide Parteien haben keinerlei Interesse an irgendwelchen Störungen. Auch die Nachfrage nach Strunz-Nachfolgern wurde mir oft zugeschickt. RWE-Frintroper erinnert daran, dass Ende September ein Kandidat für den Posten des Sportlichen Leiters vorgesehen war: Können Sie uns den Namen des damaligen Kandidaten nennen? Gibt es aktuell Verhandlungen? Ist der Kandidat noch immer im Gespräch? Ab wann soll dieser Posten besetzt werden? Meutsch: Um ein glaubwürdiges sportliches Konzept erarbeiten zu können, ist es unverzichtbar, auch die Personalfragen zu beantworten. Sie können sicher sein, dass der Vorstand sich dieser Verantwortung bewusst ist und die notwendigen Entscheidungen dann herbeiführen wird. Ich bitte aber um Verständnis, dass ich jetzt öffentlich keinen Kommentar zu Namen, möglichen Verhandlungen oder einem Zeitpunkt abgeben kann.

Foto: firo.

Die Verträge des Trainerduos Erkenbrecher/Aussem laufen aus. Viele Fans wollen wissen, ob weiter mit den beiden geplant wird. Und manche beschäftigen sich bereits mit möglichen Nachfolgern: RWE-Frintroper fragt explizit nach Ihrer Meinung zu Alois Schwartz (aktuell Trainer Kaiserslautern II) als Nachfolger, der User Wolf wünscht sich Ulf Kirsten (aktuell Trainer Leverkusen II). Beides Trainer, dessen Verträge 2010 auslaufen.

Meutsch: Die Fans können sich sicher sein, dass RWE immer noch eine attraktive Adresse im deutschen Fußball ist. Um die Anzahl der Bewerbungen müssen wir uns daher keine Gedanken machen. Namen vorzeitig zu diskutieren, würde heißen, diese Namen zu verbrennen. Daran beteiligen wir uns nicht. Zu diesem Zeitpunkt nur so viel: Entscheidungen über die Personalkonstellation für die kommende Saison sind bisher noch nicht gefallen.

Sie sprachen nach der Strunz-Entlassung von einem anstehenden Paradigmenwechsel an der Hafenstraße. Was haben Sie damit gemeint? Der User Thokau verweist in diesem Zusammenhang auf etliche Versuche mit unerfahrenen, aber populären Trainern und Managern an der Hafenstraße. Bedeutet Paradigmenwechsel in diesem Zusammenhang nun, dass in Zukunft auf mehr Erfahrung und weniger Prominenz geachtet werden soll?

Meutsch: Dieser Paradigmenwechsel bezieht sich auf die geänderten Vorzeichen, die in erster Linie ein spürbar schmaleres Budget bedeuten. Das heißt, wir müssen mit deutlich weniger Geld am liebsten doch mehr erreichen. Hierbei müssen wir natürlich aus den negativen Erfahrungen der Vergangenheit die richtigen Schlüsse ziehen.

Foto: firo.

Hier ist das Thema Prominenz wichtiger. Der User TreuerRWEler möchte wissen, warum so wenige ehemalige RWE-Spieler in die Vereinsarbeit eingebunden werden. Immer wieder bieten diese, wie zuletzt z.B. Lippens und Burgsmüller, ihre Hilfe an.

Meutsch: Wir laden jeden ein, der RWE helfen möchte, seine Kompetenz mit einzubringen. Allerdings lässt unsere Finanzlage derzeit nur ehrenamtliche Unterstützung zu.

Der User Wolf sieht einen Zusammenhang zwischen sportlichen Turbulenzen und denen im Umfeld. Seine Fragen dazu: Wie bewerten Sie, Herr Meutsch, das Umfeld bei RWE, speziell bezüglich der Erwartungshaltung der Fans? Ist in einem solchen Umfeld überhaupt kontinuierliches und besonnenes Arbeiten möglich?

Meutsch: Das rot-weisse Umfeld ist an der bedauernswerten sportlichen Situation völlig unschuldig. Ganz im Gegenteil: Die loyale Unterstützung selbst in schwierigsten Zeiten ist ein ganz wichtiges Asset auf unserer Aktivseite. Ich kenne keinen, der sich RWE verbunden fühlt, und der sich nicht sehnlich den Wiederaufstieg wünscht, mindestens bis Liga zwei. Ich denke, es gibt in unserem Umfeld in Wirklichkeit keine mögliche andersgeartete Meinungs- oder Erwartungsbildung.

Tu Pu macht sich Sorgen, wie lange Sie noch beim oftmals chaotischen RWE bleiben - seine Frage: Ganz ehrlich, haben Sie nicht schon mal daran gedacht, alles wieder hinzuschmeißen? Meutsch: Der RWE-Fan zeichnet sich dadurch aus, dass er unabhängig von der Liga zu seinem Verein steht. Das nehme ich auch für mich in Anspruch.

Was sind Ihre drei RWE-Wünsche fürs neue Jahr?

Meutsch: Ich wünsche mir, dass wir 2010 einen Punkteschnitt von zwei Zählern pro Spiel erreichen. Und dass wir das Wort Heimniederlage wieder aus unserem Vokabular streichen können. Außerdem würde ich mich darüber freuen, keine Gegentore mehr in der Nachspielzeit zu kassieren.

Was möchten Sie den RWE-Fans zu Weihnachten mitteilen?

Meutsch: Dass wir heute in einem Jahr, an Heilig Abend 2010, an der Tabellenspitze stehen und dass das entstehende neue Stadion dann die Aussicht von den alten Tribünen verschönert und den Blick freimacht auf eine gute Zukunft unseres Vereins. Vor allem aber möchte ich, dass wir stets die Ruhe, den Humor und die Nerven behalten.

Herr Meutsch, vielen Dank für das angenehme Gespräch. Im Namen aller RWE-Fans wünsche ich Ihnen und Ihrer Familie ein Frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch.

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