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Nach Derby-Krawallen
Watzke schämt sich und will durchgreifen

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Derby-Krawalle: Watzke kündigt Konsequenzen an
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Nach den Ausschreitungen im Dortmunder Fanblock hat BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke harte Konsequenzen für die Krawallmacher angekündigt.

Es knallte, es flogen Raketen durch die Luft, Rauchbomben landeten auf dem Platz – unmittelbar vor dem Anpfiff sorgten einige Fans von Borussia Dortmund mit Krawallen im Gästeblock für Unruhe und eine Verschiebung des Anpfiffs. Auch während der Partie, nach dem Treffer zum 3:1, kam ein Kanonenschuss aus der Dortmunder Kurve.

"Das ist nicht zu tolerieren"

BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke verurteilte die Ausschreitungen mit deutlichen Worten und bat beim Gastgeber um Verzeihung. „Ich möchte mich ganz offiziell bei Schalke 04 entschuldigen. Für so etwas habe ich kein Verständnis und es ist auch nicht zu tolerieren. Da muss man sich schämen, dass solche Leute glauben, im Namen von Borussia Dortmund auftreten zu können“, erklärte er.

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Auch Trainer Jürgen Klopp sagte im Gespräch mit WDR 2, er schäme sich für das Verhalten dieser Dortmund Anhänger. Torhüter Roman Weidenfeller, der sich beim Versuch, die Fans zu beruhigen, vor Geschossen auf dem Block in Acht nehmen musste, betonte zwar, er habe „keine Angst vor den Fans“, appellierte aber an die Vernunft der Anhänger. „Emotionen gehören dazu, keine Frage. Das pflegen wir auch auf dem Platz. Aber die Aggression muss raus. Es muss gewährleistet sein, dass Familien ins Stadion gehen können“, sagte der Schlussmann.

"Das wird nicht folgenlos bleiben"

Dass die Spieler nach dem Schlusspfiff trotz der Vorfälle vor und mit der Kurve feierten, war für die Dortmunder kein Widerspruch zur klaren Ablehnung der Vorkommnisse. „Man kann es nicht auf die komplette Kurve beziehen. Die anderen, die mitgereist sind, haben es mehr als verdient, dass wir mit ihnen feiern. Deswegen hat sich die Frage für uns nicht gestellt“, meinte Nuri Sahin. Auch Weidenfeller unterstrich: „Man darf nicht alle über einen Kamm scheren.“ Darüber hinaus wäre ein Feier-Boykott wohl auch aus Sicherheitsgründen nicht ratsam gewesen und hätte die Emotionen im Block nur noch einmal unnötig angeheizt.


Watze kündigte jedenfalls harte Konsequenzen für die Krawallmacher an. „Das wird nicht folgenlos bleiben, das ist definitiv klar“, sagte der Geschäftsführer mit Nachdruck. „Wir können einschätzen, wer die Rädelsführer waren. Das Thema werden wir angehen.“

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