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1:1-Remis in Möllen
Ortstermin: Möllen - Spellen 1:1 (0:0)

BL 8 NR: Remis in Möllen - Ortstermin
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Ohne allzu packende Szenen endete das Voerder Derby auf der Rahmstraße zwischen GA Möllen und dem aus der Gruppe 7 neu hinzugestoßenem SV Spellen mit 1:1.

Am Ende gingen die gut 300 Zuschauer einigermaßen zufrieden nach Hause, der zweiten Halbzeit sei Dank. Und danach sah es nach den ersten 45 Minuten gar nicht aus. Die Rahmenbedingungen für ein packendes Stadtduell waren zwar gegeben und die Sonne trug ihren Teil dazu bei. Doch was die Akteure auf dem Platz ablieferten, war nicht unterirdisch, aber doch weit unter den Erwartungen.

Statistik und Sonstiges:

GA Möllen: Lukas - Everhartz, Haltenhof, Koumbaz - Kisla, Kapteina (46. Neuland), Lech, Fölting, Blech (69. Gül), Alp (30. Rustemi) - Salewski SV Spellen: Welfonder - Langwald, Bednarski, Romswinkel - Kremers (89. Bergner), Bargmann (76. Basir), Lucahsen, Ösen (72. Kuckhoff) - Kacas, Braßmann - Ingernabel SR: Sven Sach (Essen) Tore: 1:0 Salewski (57.), 1:1 Bargmann (62.) Zuschauer: 300

55 Jahre Vereinsmitglied: Vor der Partie wurden Dieter Polster und Reinhard Schollmeier für dieses Jubiläum geehrt.

Der favorisiterte Gastgeber hatte zwar ein leichtes Übergewicht, doch insgesamt kann man die erste Hälfte getrost als zu zerfahren bezeichnen - und das bei mittelmäßigem Tempo. Besonders wer auf schnelle und schöne Konter gehofft hatte, wurde bitter enttäuscht.

Es wurde einfach zu langsam umgeschaltet und so reagierte der neue Möllener Coach Jörg Lieg bereits nach 30 Minuten und nahm den an diesem Tage zu ballverliebten Özcan Alp vom Platz, um dafür Mehmet Rustemi zu bringen.

Dass beide Coaches ihren Teams in der Halbzeitpause mächtig in der Kabine eingeheizt haben mussten, war schnell zu sehen. Kaum hatte Schiedsrichter Sven Sach die Partie wieder angepfiffen, hätte es fast gleich zwei mal im Tor der Gäste geklingelt. Zuerst rettete ein Spellen-Kicker nach einer Ecke auf der Linie, ehe nicht einmal eine Minute später Dennis Everhartz einen ordentlichen Freistoß abgab, den der Gäste-Torwart Julian Welfonder entschärfte.

Wollte siegen und war am Ende mit dem Unentschieden zufrieden: Möllens Co-Trainer Yilmaz Öztürk.

Das erste Tor durfte dann in der 57. Minute bejubelt werden. Möllens einzige Spitze Pierre Salewski traf nach einem herrlichen Heber ins Tor. Irgendwie schien es so zu laufen, dass der Favorit aus Möllen die drei Punkte locker einfährt. Doch der "Co" der Heimmannnschaft Yilmaz Öztürk, der vor der Partie mahnend den Zeigefinger hob und erklärte, dass das Spiel alles andere als ein Selbstläufer werden würde, sollte Recht behalten. Spellen kickte munter und machte dem Favoriten einen ordentlichen Strich durch die Rechnung. Viel mutiger als in der ersten Hälfte agierten die Blauen und wurden bereits fünf Minuten nach dem Gegentreffer belohnt. Der Torschütze: Silas Bargmann. Zwei Minuten später wäre Spellen fast durch Timo Ingerabel fast in Führung gegenagen, doch dann folgte die stärkste Phase der Hausherren. In der 65., 67. und 68. Minute hätten die Rot-Schwarzen alles klar machen können.

In der 69. Minute kam dann der angeschlagene Top-Stürmer Hakan Gül in die Begegnung. Bis auf eine Chance in der 85. Minute war dem sonst so treffsicheren Mann aber der Trainingsrückstand anzumerken. Und am Ende konnten sich die Hausherren sogar noch bei ihrem Torwart André Lukas bedanken, dass es 1:1 hieß. In der Nachspielzeit rettete der Möllener Schlussmann zwei Hundertprozentige der Gäste. So war dann auch Öztürk den Umständen entsprechend mit dem Resultat einverstanden: "Unser Gegner hat geschickt auf Konter gelauert und uns am Ende sogar fast geschlagen."

Lieg sah es ähnlich: "Wenn man die Vorbereitung mitrechnet, war es unser schlechtetstes Spiel. Die Leute, die sich eigentlich durch starke Leistungen hervor tun, waren heute ein Totalausfall." Spellens Linienchef Ingo Bargmann war zufrieden: "Wir haben viele junge Leute im Team, die anfangs sehr nervös agiert haben. Als sie dann mutiger wurden, haben wir sehr gut mitgespielt und besonders von der schwachen Defensive des Gegners profitiert und ihn unter Druck gesetzt."

Den ersten Punkt eingefahren: Spellens Trainer Ingo Bargmann möchte mit seinem Team im gesicherten Mittelfeld spielen.

Möllens Obmann Jörg Hessing war sauer: "Die einzige Ausrede, die zählt ist, dass es das erste Saisonspiel war. Natürlich gab es besonders in der zweiten Hälfte zu viele versteckte Fouls, die einen ordentlichen Spielfluss verhindert haben. insgesamt waren wir aber zu brav und das geht nicht bei unseren Ansprüchen."

Besonders enttäuschend waren auf Möllener Seite die Abwehr, die Spellen zu viel Chancen und Freiraum ließ sowie die sonst so starken Außenbahnen, die zu wenig Akzente in der Offensive setzten. Spellen hingegen stand defensiv sicher wobei besonders der erst 20-jährige Matthias Bednarski zu überzeugen wusste und auch Tim Ronswinkel bewachte Salewski sehr überzeugend. Und: Die Kondition war bei den Gästen eindeutig besser.

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