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1. PUNCH-Cup
"Heimerfolg" der SG Altenessen

PUNCH-CUP: SG Altenessen siegt, RS-Team sensationell
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Fußballfreie Zeiten gibt es nicht wirklich und für RevierSport eigentlich gar nicht. Gerade die Phase zwischen den Spielzeiten hat es mitunter in sich.

So auch am vergangenen Samstag: Marcelo Bordons Abschiedsfest auf Schalke, Testspiele von Borussia Dortmund und des VfL Bochum oder der Essener Kröger-Cup standen auf dem Programm. Aber auch auf der Platzanlage der SG Altenessen ging es bunt her.

1. PUNCH-Cup

Die Premiere des 1. PUNCH-Cups hielt eine bunt zusammengewürfelte RevierSport-Mannschaft trotz aller Termine nicht davon ab sich selbst auch einmal sportlich zu betätigen. Der Essener Fitness-Club hatte zur ersten Auflage eines offenen Kleinfeldturniers eingeladen, dem zwölf Mannschaften aus der Region folgten. Dass es auf der Kunstrasen-Anlage an der Kuhlhoffstraße nicht um ein schnödes Gebolze gehen würde, wurde beim Anblick des Starterfeldes schnell klar: Vermeintlich spielstarke Betriebssportmannschaften der Essener Entsorgungsbetriebe, der RWE AG oder der RAG sollten für einen gepflegten Kick ebenso bürgen wie die Teilnahme des Bezirksligisten und Mitveranstalters SG Altenessen.


Diese traten zwar mit einer B-Auswahl ob des parallel stattfindenden Kröger-Cups an, hatten aber mit einer eingespielten Formation, angeführt vom ehemaligen Rot-Weiss-Essen-Spieler Sevan Garabetyan am Ende folgerichtig und eigentlich schon außer Konkurrenz die Nase vorn. Lediglich Gruppengegner Dynamo Dorsten war dem Bezirksligisten gewachsen. Im letzten Vorrundenspiel knüpften sie dem späteren Sieger bei einem spannenden 2:2 immerhin einen Punkt ab und ließen die Hausherren an ihre Grenzen gehen. Hätten die RevierSport-Kicker vor dem sensationellen Finaleinzug die kompakte Abwehrreihe Buschmann-Sterna nicht in Richtung Schalke-Arena und Kröger-Cup verabschieden müssen, hätte das Endspiel-Ergebnis von 0:7 sicherlich anders gelautet, aber sei’s drum. Im Finale dabei zu sein, war schon mehr als alles.

PUNCH-Team mit Verstärkung aus der Frauen-Bundesliga

Die Organisatoren von „PUNCH Fitness alive“ zogen eine durchweg positive Bilanz. „Es ist ein Angebot, mit dem wir darauf aufmerksam machen wollen, dass gezieltes und professionelles Fitnesstraining den Fußballsport ergänzt. Dies ist spätestens seit 2006, als Jürgen Klinsmann Theraband-Übungen in sein Trainingsprogramm PR-trächtig einband, ja kein Geheimnis mehr, aber im Breitensport nutzen diese Programme noch recht wenige Vereine“, meinte Rebekka Bisten, Geschäftsführerin des PUNCH-Clubs. Dieser war mit einer Mixed-Mannschaft selber im Teilnehmer-Feld vertreten und hatte sich im Tor mit Steffi Löhr, vom Bundesligisten SG Schönebeck hochkarätig verstärkt.

Wenngleich die Keeperin in brenzligen Situationen anders als ihre Nationalmannschaftskollegin am Abend weniger Wert auf die Absicherung der Torauslinie legte, war sie bei den meisten Gegentoren wirklich machtlos. „Der PUNCH-Cup ist für mich in erster Linie ein willkommener Spaß, mit der ich natürlich auch die Verbundenheit zu unserem Partner PUNCH zum Ausdruck bringen möchte“, erklärte die Torfrau der SGS ihren Auftritt. Doch auch die Torhüterin ist immer nur so gut, wie ihre Vorderleute und so kassierte Löhr zehn Gegentreffer und wurde mit der Veranstalter-Mannschaft lediglich fünfte in ihrer Gruppe.

„Das RevierSport-Team darf sich als Turniersieger fühlen“

Die lockere Vorgabe des Veranstalters in jeder Mannschaft mindestens eine weibliche Spielerin zu integrieren, wurde nur von der knappen Hälfte aller Mannschaften erfüllt. „Wir wollten der Fußball-Aktualität folgend einen Anreiz liefern, aber keine Verpflichtung aussprechen. Insgeheim darf sich daher aber das RevierSport-Team als Turniersieger fühlen“, scherzte Bisten bei der Siegerehrung an der Kuhlhoffstraße, während sie das Preisgeld für den zweiten Platz der einzigen Frau im Finale, RS-Redakteurin Kristina Steffens, überreichte. Das PUNCH-Team selber ging hier jedoch mit gutem Beispiel voran und stellte neben Torhüterin Steffi Löhr noch drei weitere Kickerinnen in seiner Mannschaft auf.

Gespielt wurde in zwei Gruppen, die, so stellte sich in den Finalspielen heraus, durchaus unterschiedliches Niveaus offenbarten. „Wir haben eine spielstärkere und eine schwächere Gruppe gemacht“, erklärte Bisten die Einteilung. Und so siegten in den Endspielen Durchweg die Mannschaften aus der „starken“ Gruppe A, was der Veranstaltung aber keineswegs schadete. Um so spannender waren nämlich die Gruppenspiele.

Erfolgreiches Turnier geht in Runde zwei

Alles in Allem war das „Turnier für Jedermann“ ein großer Erfolg. Alle Beteiligten hatten bei schönstem Wetter großen Spaß. Nur im Finale öffnete der Himmel kurzzeitig seine Tore, wovon sich die Protagonisten jedoch nicht aus der Ruhe bringen ließen. Für reichlich Stimmung sorgte das Team von Dynamo Dorsten, die den dritten Platz belegten und während des gesamten Turniers einen Fußballhit nach dem anderen schmätterten.

Die Teilnehmer begrüßten vor allem den Obstkorb, den es für jede Mannschaft von der Turnierleitung gab - Äpfel, Bananen, Birnern, Aprikosen und Nektarinen waren in nullkommanichts weg. Aber auch das Sportleressen in der Mittagspause fand großen Anklang: Pommes, Würstchen und Kotelett lieferten noch einmal neue Energie für die verbleibenden Spiele. Dank der durchweg positiven Resonanz steht für die Veranstalter fest: Eine Neuauflage des PUNCH-Cup ist für das kommende Jahr geplant.

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