Halle Oberhausen

Nur eine Nullnummer zum Auftakt

Samstag, 10 Uhr: Endlich erfolgte der Startschuss zur 25. Oberhausener Hallenstadtmeisterschaft in der Willy Jürissen-Halle. Während vormittags erst einmal die Teams der Gruppen 1 und 2 die Klingen kreuzten, mussten nachmittags die Gruppen 3 und 4 ran. Eröffnet wurde das Turnier mit der Partie zwischen dem B-Kreisligisten DJK Adler Oberhausen und dem A-Liga-Vertreter TuS Grün Weiß Holten. Doch nach zehn Spielminuten trennten sich die beiden Kontrahenten 2:2. Ebenfalls in dieser Gruppe befand sich die SpVgg Sterkrade 06/07, die als einziger Landesliga-Vertreter der ersten Staffel als klarer Favorit auf den Gruppensieg galt.

Und auch wenn Trainer Jens Szopinski die Darbietung seiner Jungs insbesondere in den ersten beiden Partien gegen die SpVgg Sterkrade-Nord (2:1) und Grün Weiß Holten (4:4) „etwas holprig“ fand, stand nach dem Schlussakkord gegen Adler Oberhausen (4:1) mit sieben Zählern die gruppeninterne Pole Position und damit der direkte Weg in die Hauptrunde. „Wir wollten uns den Umweg über die Zwischenrunde gerne ersparen“, gab der Coach anschließend zu. Besagten Umweg müssen dafür nun die zweitplatzierten Adler so wie Sterkrade-Nord auf Rang drei gehen. Für das Schlusslicht aus Holten ist der „Budenzauber“ hingegen schon beendet.

Gräfen-Elf ganz souverän

In der Gruppe 2 musste sich Bezirksligist SuS 21 Oberhausen mit den beiden Kreisligisten SG Oberhausen 92 und TB Oberhausen sowie dem BKV Oberhausen 1953 messen. Souverän entledigte sich die Truppe von Trainer Wolfgang Gräfen der drei Aufgaben. Gegen den BKV triumphierte SuS mit 3:2, gegen den Turnerbund hieß es 2:0 und im Duell mit der Sportgemeinschaft 3:1. So durften sich die Gräfen-Jungs als einzige Mannschaft des Vormittags feiern lassen, die verlustpunktfrei in die Hauptrunde stürmte. Ohne dreifachen Punktgewinn fährt hingegen der BKV nach Hause. In die Zwischenrunde schafften es als Gruppenzweiter der Turnerbund Oberhausen so wie der Dritte SG Oberhausen 92.

Am Nachmittag griffen dann auch die Gruppen 3 und 4 ins Geschehen ein. Für die Gruppe 3 hatte der Trainer des VfR Oberhausen, André Braun, schon im Vorfeld prophezeit, dass bereits das Auftaktspiel seines Klubs gegen den derzeitigen Landesliga-Zweiten Arminia Klosterhardt über den Gruppensieg entscheiden könnte. Und er sollte Recht behalten. Mit 1:0 triumphierten seine Jungs über den höherklassigen Gegner und sicherten sich dadurch den ersten Rang. Allerdings wollte Braun den Erfolg nicht überbewerten: „Ich bin niemand, der die Halle allzu ernst nimmt.“ Außerdem war der VfR durch die 0:1-Pleite in seiner letzten Partie (gegen Sterkrade Heide) wegen Punktgleichheit auf den gewonnenen direkten Vergleich gegen Klosterhardt angewiesen. Auf dem letzten Gruppenrang schied der PSV Oberhausen aus dem Turnier aus, während Klosterhardt und die Sportfreunde Heide in die Zwischenrunde müssen.

Club emek Oberhausen ohne Punkt nach Hause

In der Gruppe 4 gelangte der Club emek Oberhausen als einzige Mannschaft des Tages zu der zweifelhaften Berühmtheit, sämtliche Duelle zu verlieren. Dem von einer lautstarken Fangruppe nach vorn gepeitschten SV Concordia Oberhausen glückte dafür das Gegenteil: Alle drei Rivalen wurden besiegt, damit zog die Truppe unter dem Jubel ihrer Anhänger als Gruppensieger in die Hauptrunde ein. Auch der Zweite, die Sportfreunde Königshardt, hatten gegen den Kampfgeist Concordias nichts auszurichten. Auf Rang drei der Gruppe 4 platzierte sich der Post SV Oberhausen.

Was bleibt hängen vom ersten Turniertag am Niederrhein? Es war ein wahrer Torreigen, die einzige Nullnummer lieferten der Turnerbund Oberhausen und der BKV, das torreichste Spiel war das 4:4 zwischen Grün Weiß Holten und Sterkrade 06/07, bei dem Sterkrades Angreifer Michael Hilgert sogar einen Kunstschuss gegen die Wand ins Tor setzte. Die höchste Niederlage musste der bedauernswerte Club emek mit 0:6 gegen die Sportfreunde Königshardt verkraften.

Die Ergebnisse in der Übersicht finden sie hier: reviersport.de/135778---hallenstadtmeisterschaft-oberhausen.html