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Schalke: 0:0 in Tel Aviv
Neuer verhindert die totale Blamage

S04: Neuer bewahrt S04 vor Blamage in Israel
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Schalke 04 ist auch international in die Krise geraten. Der Bundesliga-Vorletzte kam am vierten Spieltag der Champions League nicht über ein 0:0 in Tel Aviv hinaus.

Jetzt müssen die Königsblauen nach einer blamablen Vorstellung um den Einzug ins Achtelfinale fürchten. Als Trostpreis haben die Schalker, denen Nationaltorwart Manuel Neuer vor 15.000 Zuschauern einen Punkt rettete, nach ihrem 115. Europapokal-Einsatz lediglich in der Gruppe B den dritten Platz schon sicher, der in die Europa League führen würde.

Mit 7 Punkten ist das Team von Trainer Felix Magath zwar nach wie vor Gruppenzweiter, in den abschließenden Spielen gegen Olympique Lyon (24.11) und bei Benfica Lissabon (7.12.) stehen neben dem sportlichen Erfolg aber auch Millionen von Euro auf dem Spiel. Drei Tage vor dem Bundesligamatch gegen Aufsteiger FC St. Pauli, dem Magath absolute Prorität eingeräumt hatte, wurde den Schalkern einmal mehr ihre Abschlussschwäche zum Verhängnis. In ihren letzten vier Pflichtspielen gelang dem Team um Torjäger Raul lediglich ein Treffer.

Tel Aviv: Enyeama - Bondarv, Badeer, Da Silva (42. Fransman), Ben Dayan - Vermouth, Zehavi, Abutbul, Toama (61. Shivhon) - Tamuz, Sahar (70. Mare). Schalke: Neuer - Uchida, Höwedes, Metzelder, Escudero - Kluge (46. Moritz), Rakitic (74. Edu) - Farfan (81. Deac), Jurado - Raul, Huntelaar. Schiedsrichter: Frank De Bleeckere (Belgien) Zuschauer: 15.000 Gelbe Karten: Zehavi, Badeer (2) - Rakitic, Jurado, Huntelaar, Höwedes

"Natürlich wollten wir drei Punkte holen, aber der Gegner war überraschend stark", sagte Magath. Der Trainer sparte aber auch nicht mit Kritik: "In der zweiten Hälfte haben wir nur wenige Chancen gehabt, wir sind im Strafraum gar nicht zum Zug gekommen. Das war zu wenig."

Die Gastgeber wussten am Ende nicht, ob sie sich über ihren ersten Punktgewinn in der Gruppenphase freuen oder ärgern sollten. Denn gegen eine einmal mehr erschreckend schwache Schalker Defensive boten sich ihnen reihenweise Chancen zur Führung. Aber zumeist fanden die Hapoel-Stürmer in Neuer, der seine Mannschaft am Ende alleine vor einer Niederlage bewahrte, ihren Meister.


In der 55. Minute verhinderte Neuer nach einem Hackentrick von Dedi Ben-Dayan das 0:1. Vier Minuten später hatte der Keeper gegen Toto Tamuz das Glück auf seiner Seite, und kurz darauf rettete er spektakulär gegen den eingewechselten Yossi Shivhon. Bereits in der 17. Minute hatte der Schalke-Kapitän gegen Tamuz einen Rückstand des Bundesliga-Vorletzten, der das Hinspiel 3:1 für sich entschieden hatte, vereitelt. In der 29. Minute klärte Neuer fantastisch gegen den freistehenden Eran Zahavi. Ben Sahar brachte Schalke-Defensive in Verlegenheit

In der Folgezeit blieben die Hausherren, die in der Meisterschaft zuletzt vier Siege feierten, stets bei Kontern gefährlich, zumal die Schalke-Abwehr immer wieder eklatante Schwächen offenbarte. Vor allem Ben Sahar brachte die 04-Defensive vor der Pause immer wieder in Verlegenheit.

Die Schalker enttäuschten auf der ganzen Linie. Aus dem Mittelfeld kamen keine Ideen, vor dem Strafraum waren Raul, Klaas-Jan Huntelaar und Co. viel zu umständlich, sodass klare Chancen bis zur 34. Minute Fehlanzeige blieben. Erst dann prüfte Sergio Escudero Hapoel-Schlussmann Vicent Enyeama mit einem Freistoß aus 20 Metern, acht Minuten später parierte der Torhüter auch einen Kopfball von Raul. Das war es dann aber mit der Schalker Herrlichkeit. Escudero mit "sehr guten Fortschritten"

Sein Punktspiel-Debüt für die Königsblauen gab der Spanier Sergio Escudero. Der 2,8-Millionen-Euro-Einkauf war bislang lediglich in der ersten DFB-Pokalrunde zum Einsatz gekommen und danach wegen körperlicher Defizite zwischenzeitlich sogar in die Regionalliga-Mannschaft verbannt worden. "Er hat sehr gute Fortschritte in den letzten Wochen gemacht und es nach seinen Trainingsleistungen verdient, im Spiel dabei zu sein", sagte Magath.

Escudero ersetzte auf der linken Abwehrseite den verletzten Lukas Schmitz. Der junge Spanier offenbarte aber ebenso wie seine Nebenleute die ein oder andere Unsicherheit. Ansonsten gab der Schalker Coach den Leverkusen-Verlierern eine neue Chance, die aber von kaum einem genutzt wurde.

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