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Schalke: Einzelkritik
Sechs Totalausfälle und ein Hexer

Schalke: Einzelkritik vom 0:0 in Tel Aviv
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Nein, das war nichts. In Tel Aviv kam Schalke nicht über ein torloses Remis hinaus. Kein Wunder also, dass es nach dieser Enttäuschung "Fünfen" hagelte.

Ein Mann allerdings wuchs in Israel mal wieder über sich hinaus: Manuel Neuer präsentierte sich wie einst in Porto und hielt zumindest den einen Punkt fest.

Manuel Neuer (1): Fast schon in der Form von Porto 2008. Verhinderte in gleich fünf Szenen einen Rückstand. Die beste Tat war nach zwei erfolgreich parierten Schüssen von Toto Tamuz (18.) und Ben Sahar (20.) der Scherenschlag gegen den halbrechts frei vor ihm auftauchenden Eran Zahavi (29.). Stark auch die Aktionen gegen erneut Tamuz und den Kopfball von Yossi Shivhon.


Atsuto Uchida (4-): Stand dauernd falsch, so dass der gut aufgelegte Sahar immer wieder an ihm vorbei aufs Tor ziehen konnte. Nach der ordentlichen Vorstellung gegen Leverkusen wieder ein Rückschritt des Japaners.

Benedikt Höwedes (4): Brauchte eine ganze Halbzeit, um sich auf die Partie einstimmen zu können. Zeigte ungewohnte Stellungs- und Abspielfehler. Konnte nicht verhindern, dass Hapoel sechs richtig fette Chancen hatte.

Christoph Metzelder (3-): Erneut der beste Schalker Abwehrspieler. Hatte zwar seine Wackler zwischen der 50. und 70. Minute, konnte aber mehrfach aufgrund seines guten Auges klären. Hatte sogar in der Schlussphase eine halbe Torchance.

Sergio Escudero (5): Bei seinem Champions-League-Debüt mit einigen guten Offensivaktionen, so sein knallharter Freistoß in der 34. Minute. In der Abwehr aber ein Unsicherheitsfaktor. Hatte keine Bindung zu seinen Nebenleuten und agierte bisweilen zu lässig. Vor allem im zweiten Durchgang immer schwächer.

Peer Kluge (4): Blieb in der 15. Minute nach einem Linksschuss im Rasen hängen und drohte schon auszufallen. Konnte nach kurzer Behandlungszeit zwar weiter machen, blieb dann zur Pause aber in der Kabine.

Jefferson Farfan (5): Teilnahmslos und lethargisch, wie so oft. Von seinem Esprit aus der vergangenen Saison ist kaum noch etwas zu sehen. Versuchte es mal mit einem Solo gegen zwei oder drei Leute, blieb dabei aber stets hängen.

José Manuel Jurado (5): Setzte kurz vor dem Pausenpfiff mit einem satten Schuss aus 22 Metern ein erstes Zeichen. Das war es auch schon, forderte kaum Bälle und passte sich dem schwachen Niveau seiner Mitspieler an.

Ivan Rakitic (5): Ohne jegliche Inspiration. Spielte nur Sicherheitspässe und hatte überhaupt keinen Zug zum Tor. War zudem damit überfordert, im Mittelfeld die vielen Löcher zu stopfen.

Raúl (5): War erneut 90 Minuten lang kaum zu sehen. Prüfte Hapoels Keeper Vincent Enyeama in der 40. Minute mit einer Kopfballverlängerung nach einer Rakitic-Flanke. Dennoch nach dem Abpfiff von den Hapoel-Fans gefeiert. So lebt er gut von seinem Namen, ohne aktuell Leistung zu bringen.

Klaas-Jan Huntelaar (5): Verpasste unmittelbar vor der Halbzeit eine Flanke von Peer Kluge. Ist nun schon im fünften Spiel in Folge ohne Tor. "The Hunter" hat seinen Instinkt und das Selbstvertrauen verloren.

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