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Pokal-Wahnsinn - RWO dreht 0:2 in der Schlussphase und entgeht Blamage

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Niederrheinpokal-Wahnsinn: RWO dreht 0:2 in der Schlussphase und entgeht Blamage
Foto: Micha Korb
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Rot-Weiß Oberhausen ist mit großer Mühe ins Viertelfinale des Niederrheinpokals eingezogen. Bis zur 85. Minute lag RWO beim 1. FC Monheim 0:2 zurück.

Denkwürdiger Auftakt ins Niederrheinpokal-Achtelfinale: Zum Start der dritten Runde lag das Aus von Rot-Weiß Oberhausen bereits in der Luft. Bis zur 85. Minute lag der Regionalligist beim Landesligisten 1. FC Monheim mit 0:2 zurück - drehte dann aber auf und gewann mit 4:2. Damit können die Kleeblätter weiter vom Titel träumen. Monheim hingegen bleibt ohne Lohn für einen tollen Fight.

Nach dem Abstieg aus der Oberliga sind die Monheimer wieder voll in der Spur. Noch ungeschlagen stehen sie auf dem zweiten Platz der Landesliga. Das daraus resultierende Selbstvertrauen brachte der FCM von Beginn an auf den Rasen.

Schon in der zweiten Minute schockte der Außenseiter den Favoriten. Robin Schnadt erzielte die überraschende Führung. Und es wurde noch besser für Monheim: Es lief die zwölfte Minute, da griffen die Gastgeber erneut über die linke Seite an - und erneut stand Schnadt als Abnehmer bereit.

Nun lief RWO einem 0:2-Rückstand hinterher. Dabei war Monheim noch am Sonntag im Einsatz, während die Oberhausener am Wochenende spielfrei blieben und Trainer Nowak auf große Rotation in seiner Startelf verzichtete.

Von der Offensive der Kleeblätter kam schlichtweg zu wenig. Daran änderte auch die Hereinnahme von Top-Stürmer Sven Kreyer zu Beginn der zweiten Halbzeit zunächst nichts. Bis tief in die Schlussphase lief RWO an, fand aber keine Mittel gegen die starke Monheim-Defensive.

Fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit keimte noch einmal Spannung auf. Moritz Stoppelkamp verwandelte einen Freistoß (85.). Nur der später Anschlusstreffer - oder doch mehr? Doch mehr, denn nun griffen die Gesetze des Fußballs. RWO machte Druck, Monheim konnte nicht mehr standhalten.

1. FC Monheim - Rot-Weiß Oberhausen 2:4

Monheim: Altin - Lukimya, Lehnert, Lippold, Schnadt, Bojkovski (87. Calcerrada Sesek), Galleski (60. Safikhanov), Röttgen, Spinrath, P. Schikowski, F. Schikowski (63. El Boudihi)

Oberhausen: Benz - Montag, Stappmann, Öztürk, Fassnacht, Ngyombo, Holthaus (58. Rexha), Yalcin (46. Kreyer), Stoppelkamp, Kefkir, Ruzgis (70. Ezekwem)

Tore: 1:0 Schnadt (2.), 2:0 Schnadt (12.), 2:1 Stoppelkamp (85.), 2:2 Kreyer (90.), 2:3 Ezekwem, 2:4 Rexha (90.+6)

Schiedsrichter: Jonah Besong

Mit Beginn der Nachspielzeit erzielte Kreyer den Ausgleich (90.). Und dann gelang RWO auch noch der Lucky Punch: Cottrell Ezekwem traf zum 3:2 und stellte den Spielverlauf völlig auf den Kopf (90.+3), Rinor Rexha erhöhte auf 4:2 (90.+6). Dabei blieb es.

Ein bitteres Ende für die tapfer kämpfenden Monheimer, die der Sensation gegen den Vorjahresfinalisten ganz nahe waren, während RWO gerade noch so den Kopf aus der Schlinge zog.

Nach diesem irren Pokalspiel geht es für das Nowak-Team am Samstag mit dem Regionalliga-Heimspiel gegen die U23 von Schalke weiter. Monheim trifft auf den VSF Amern.

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