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Duisburg: Die kleinen „Zebras“ sind neuer Hallen-Stadtmeister
„Wir waren bereits tot“

Duisburg: Die kleinen „Zebras“ sind neuer Hallen-Stadtmeister

Der MSV Duisburg hat sich als Duisburgs stärkste Hallen-Mannschaft präsentiert und nach 1998 erstmals wieder den Duisburger Hallenstadtpokal gewonnen. In einem spannenden Finale siegten die „Zebras“ verdient gegen den Niederrheinligisten aus Homberg nach Verlängerung mit 3:1.

„Das ist eine tolle Sache für die Jungs und für alle MSV-Fans“, jubelte ein zufriedener MSV-Coach Uwe Schubert und legte nach: „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wir haben verdient gewonnen“. Und auch sein Gegenüber Günter Abel war mit dem Auftritt seiner Elf zufrieden: „Wir waren nach dem Viertelfinale bereits tot und sind noch einmal wiedergekommen. Wer die Halle so ernst nimmt, dass er in die Bande beißt, ist selber schuld.“


Den ersten Tageshöhepunkt erlebten die rund 450 Zuschauer bereits im zweiten Spiel der Gruppe eins (Die Viertelfinals wurden per zwischengeschobener Gruppenphase à vier Teams absolviert) als sich mit dem VfB Homberg und der zweiten Mannschaft des MSV Duisburg zwei der Turnierfavoriten im direkten Duell gegenüber standen. Eine Partie, die nach dem Abpfiff für Gesprächsbedarf sorgen sollte. Den hatte dann vor allem Hombergs Trainer Abel, dessen Team sechs Sekunden vor der Schlussirene noch den 2:2-Ausgleichstreffer kassiert hatte.

„Ich kann den Schiedsrichter nicht verstehen. Mal hält er die Uhr an, dann lässt er an andere Stelle einfach weiterlaufen. Vor allem in den Schlusssekunden hat er die Begegnung dauernd unterbrochen.“ Für den Vorjahressieger gab es am Ende des Viertelfinals aber dennoch ein Happy-End. Durch den 2:1-Sieg des MSV gegen den FSV Duisburg im letzten Match der Gruppe, qualifizierten sich die Linksrheinischen mit gerade einmal drei Zählern für das Halbfinale. Den Gruppensieg sicherte sich der MSV Duisburg.

In der Gruppe 2 waren die Hamborner Löwen auch am zweiten Tag ihres Mitwirkens nicht aufzuhalten. Bereits nach dem zweiten Gruppenspiel standen die Gelb-Schwarzen als erster Halbfinalteilnehmer fest. Für 07-Coach Siegfried Sonntag war das allein noch kein Grund zur Freude: „Wir wollen jetzt natürlich mehr“, bemerkte der Linienchef mit Blick auf die anstehende Halbfinalpartie gegen den VfB Homberg. Nichts zu Lachen hatte dagegen das Überraschungsteam von gestern, Gelb-Weiß Hamborn. Für den Bezirksligisten war in der Zwischenrunde Endstation. Dennoch war GW-Trainer Klaus Placzek zufrieden: „Ich muss meinem Team ein Kompliment machen. Alles in allem haben wir uns gut verkauft.“

Weitaus weniger versöhnliche Töne schlug dagegen DSV-Goalgetter Andy Lausberg nach dem Ausscheiden des Duisburger Landesliga-Teams an: „Unsere Vorstellung heute war enttäuschend.“ Profiteur der schlechten DSV-Leistung war der TSV Bruckhausen, der den Vierer-Klub komplettierte. So freute sich TSV-Coach Hassan Yildirim auf ein Halbfinale gegen die „Zebras“: „Das ist für uns natürlich der Jackpot“, frohlockte der Ex-Galatasaray-Akteur. Doch der zitierte Jackpot blieb ungeknackt. Die „Zebras“ galoppierten am guten A-Ligisten vorbei und zogen schlussendlich in das Finale ein. Dort wartete der VfB Homberg, der im zweiten Semifinale die Sportfreunde Hamborn aus dem Wettbewerb gekegelt hatte. Für die „Löwen“ bleib letztendlich wenigstens der dritte Rang.

Auf der Seite 2 finden Sie die Statistik zum Turnier.

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