62 Essener Klubs werden vom 5. bis zum 22. Januar 2023 ausschließlich in der Halle "Am Hallo" um den Titel der 27. Essener Hallenstadtmeisterschaft spielen.
Nach zweijähriger Corona-Pause hat der Essener Amateurfußball sein beliebtes Turnier zurück. Dementsprechend groß ist die Vorfreude beim Organisationsteam um Bernd Müller, Michael Bierbüsse, Wilfried Tönneßen und Günther Oberholz, der bekanntlich auch der Marketing-Chef beim Oberliga-Zweiten ETB SW Essen, der als Topfavorit ins Rennen geht, ist.
RevierSport hat vor dem Turnierauftakt mit Günther Oberholz gesprochen.
Günther Oberholz über...
... die große Vorfreude auf die 27. Essener Hallenstadtmeisterschaft: "Das ist schon eine Riesenfreude. Endlich kommt es wieder zu einem familiären, großen Miteinander der Essener Fußballszene. Das hat man sehnsüchtig vermisst. Die letzten zwei Jahre ohne Hallenfußball waren schon richtig heftig, die man in dieser Form noch nicht kannte."
... die Veränderungen: "Die gravierendste Veränderung ist, dass nur noch "Am Hallo" gespielt wird. Es gibt bei solchen Entscheidungen immer ein Pro und Contra. Wir als Orga-Team - Bernd Müller, Michel Bierbüsse, Wilfried Tönneßen und ich - sehen das auch mit einem weinenden und lachenden Auge. Die Halle in Bergeborbeck stand immer für Fußball pur, für eine super Atmosphäre, für eine rappelvolle, manchmal fast zu volle Halle (lacht). Das Löwental war logistisch ein großes Problem. Dieses hin und her Geschiebe war schon anstrengend. Jetzt ist der Ablauf besser. Alles findet an einem Ort, der besten, modernsten Halle der Stadt Essen statt. Wir spielen sofort auf Bande. Der Rahmen, der sich "Am Hallo" bietet, ist noch viel geeigneter für dieses große Fußballspektakel. Die 62 Mannschaften dürfen sich freuen. Wir werden dieses Jahr eine Runde weniger spielen. Deshalb kommen aus den beiden Fünfer-Gruppen die drei besten Mannschaften und sonst aus den Vierer-Gruppen die beiden besten Teams weiter. Die sonstige Qualifikation und Vorrunde wird diesmal an einem Wochenende statt zwei Wochenenden gespielt."
... die Erwartungen, den kalkulierten Zuschauerzuspruch: "Über die Gesamtdauer hatten wir in den Jahren zuvor immer über 10.000 Zuschauer. Diese fünfstellige Kulisse erhoffen wir uns natürlich auch jetzt."
... das Fehlen von Rot-Weiss Essen: "RWE spielt in der 3. Liga. Sie werden natürlich nicht ihre Profis abstellen. Sie haben auch keine U23-Mannschaft, nur eine Kreisliga-B-Reserve. Vielleicht wird diese mal dabei sein, wenn sie höher spielt. Aber wir ärgern uns nicht mehr über das Fehlen von RWE. Die Veranstaltung ist einfach ein Turnier, das ohne Rot-Weiss Essen stattfindet."
... die Favoriten: "Ich habe immer gesagt, dass die Halle jederzeit für eine Überraschung gut ist. Man kann keinen klaren Favoriten benennen, weil es diesen nicht gibt. Man weiß auch nicht, wen die Trainer auf das Parkett schicken. Ich könnte jetzt hier viele Mannschaften aufzählen: Die Ober- und Landesligisten, aber auch viele Bezirksligisten wie Schönebeck oder Katernberg. Nicht zu vergessen sind mögliche Überraschungen. Vielleicht ein A-Ligist wie Haarzopf. Wir freuen uns einfach auf tolle und faire Spiele sowie eine Super-Atmosphäre. Das große Familientreffen des Essener Amateurfußballs ist zurück!"