Denn die Hammer SpVg. startet in Gruppe C, die genau wie die Staffel D nur aus drei Teams besteht – von denen zwei den Einzug in die Hauptrunde buchen dürfen. Und die Konkurrenz sollte nicht dazu veranlassen, dass dem NRW-Ligisten die Knie schlottern müssten: Der TuS Lohauserholz kickt in der Kreisliga A, der Hammer SC 08 gar noch eine Klasse tiefer.
Das 14. Hammer Hallen-Masters 2010 geht am Wochenende in der Sporthalle der Friedensschule über die Bühne. Die Spielzeit der Vorrundenpartien beträgt 12 Minuten. Die Spiele der Hauptrunde dauern mit Ausnahme des Endspiels (2 x 10 Minuten) 15 Minuten. Nach der Absage des SSV Hamm – der A-Ligist meldete sich auch vom Ligabetrieb ab – geht das Turnier nur noch mit 14 Mannschaften über die Bühne. Der Final-Tag beginnt um 11 Uhr mit dem Frühstück der Vereinsvorsitzenden. Dort werden vor dem Finale am Sonntag auch die Gewinner der HSV-Lotterie für soziale Zwecke ermittelt. Hauptgewinn ist ein smart!
„Wir nehmen die Favoritenrolle an und möchten den Titel verteidigen“, will Hartmut Weber erst gar nicht um den heißen Brei herum reden. Der Fußball-Abteilungsleiter weiß aber, dass alles passen muss, um den Pokal wieder mit nach Hause nehmen zu können. Denn es lauern einige andere Teams darauf, den „Rothosen“ ein Bein zu stellen. „Rhynern muss man auf jeden Fall auf der Rechnung haben. Die sind nicht umsonst Westfalenliga-Spitzenreiter“, findet „Hatti“. „Auch wenn man nicht weiß, mit welchem Team Rhynern antritt.“
Die Personalfrage wird bei der HSV indes ganz offensiv beantwortet. „Wir kommen mit den besten Leuten, die NRW-Liga-Mannschaft wird am Wochenende auflaufen“, kündigt Weber an. „Daran kann man sehen, dass wir die Sache sehr Ernst nehmen.“ Beim soeben erst beendeten Anton-Rehbein-Gedächtnisturnier in Hesseen durfte die U23 wirbeln, jetzt ist der erste Anzug von Trainer Hans-Werner Moors gefragt.
Ein Team kann dem Oberligisten allerdings dieses Mal nicht in die Suppe spucken. Der letztjährige Finalist und A-Ligist TuS Wiescherhöfen verzichtet bei der aktuellen Ausgabe auf die Teilnahme beim Masters. „Es gibt aber eigentlich immer irgendeine Mannschaft, die für eine dicke Überraschung sorgt“, ist sich Weber sicher. Denn eins ist in Hamm nicht so wie anderswo: Es gibt keine Bande. „Das gibt technisch nicht so versierten Teams die Möglichkeit, das Spiel der beschlageneren Teams zu stören“, erklärt das SpVg.-Vorstandsmitglied die Besonderheit in der Lippestadt.
Nicht angesprochen fühlen brauchen sich mit dieser Bemerkung aber die Landesligisten – sowohl dem SVE Heessen und vor allem der SVA Bockum-Hövel traut nicht nur Weber einiges zu: „Beide können ein ganz gewichtiges Wörtchen mitreden.“ Was für den SVF Herringen nicht weniger zutrifft. „Die wollen schließlich auch in die Landesliga“, ist sich Weber sicher, dass sich der Bezirksligist am Wochenende nicht verstecken wird.
Auf Seite 2: Der Spielplan der Vor- und Endrunde: