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Der Wett- und Glücksspielbereich wird reguliert

Abbildung 1: Sportwetten erfreuen sich sehr großer Beliebtheit - die Regulierung soll jedoch Änderungen mit sich bringen.
Abbildung 1: Sportwetten erfreuen sich sehr großer Beliebtheit - die Regulierung soll jedoch Änderungen mit sich bringen. Foto: @ KAKUDMI / Unsplash.com
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Erst im Januar hat sich die Bundesregierung auf eine Neuregelung des Glücksspielstaatsvertrags geeinigt. 

In den kommenden Monaten werden sich die Ministerpräsidenten der Bundesländer zusammensetzen, um eine endgültige Regelung zu finden. Das Online-Glücksspiel war der Hauptauslöser der Einigung – und womöglich so kontrovers diskutiert, wie die Handspielregel im Fußball. Sicher ist, dass es Neuerungen gibt, die auch Sportwetten und Online-Casinos betreffen. Aber was erwartet Fans von Wetten allgemein?

Sportwetten: Live-Wetten sollen verschwinden

Eine Regelung, die bereits in der jetzigen Form des Glücksspielstaatsvertrags steht, deren Umsetzung aber eher eine Einzelfallentscheidung war, betrifft die Einzahlung. Etliche Sportwettenanbieter in Deutschland halten sich ohnehin daran, sodass für Fans kaum ein Unterschied besteht: die Grenze von 1.000,00 Euro monatlich. Höhere Gelder können Fans fortan nicht mehr einzahlen, allerdings fiel die große Sorge weg. Erhaltene Gewinne betreffen die Höchstgrenze nicht. Wer also einen hohen Geldbetrag gewinnt, der darf diesen auch als Einsatz nutzen – und zusätzlichen Einsatz überweisen, wenn es gewünscht wird. Trotzdem trifft es den Sportwettenbereich hart:

- Live-Wetten – sie sind der Regierung ein Dorn im Auge und sollen abgeschafft werden. Was nun letztlich unter Live-Wetten zu verstehen ist, muss noch abschließend geklärt werden.

- Toranzahl - diese Live-Wette wird wohl absteigen und in der Versenkung verschwinden. Bei dieser Wette wird auf die Toranzahl in einem Spiel getippt.

- Mehraccounts - das ist die nächste Änderung. Es soll nicht mehr möglich sein, mit mehreren Accounts zu wetten. Diese Regelung soll nur die gleichzeitige Wette betreffen, wobei dies wieder mit weiteren Problemen einhergeht, da Internetsperren notwendig wären.

- Spezialwetten - auch sie sollen der Regelung zum Opfer fallen. Gemeint sind Wetten auf den Zeitpunkt des ersten Tors, aber wahrscheinlich auch Wetten, wann der erste Trainer gefeuert wird.

Fakt ist, dass Sportwettenfans schon jetzt einen Einschnitt verspüren. Denn zuletzt hat sich MrGreen aus dem deutschen Sportwettenbereich zurückgezogen, was gut daran liegen könnte, dass diese Änderungen angedacht sind. Dasselbe geschah schon mit Redbet und 10bet.

Besonders professionelle Wettfreunde werden diese Änderungen hart treffen. Denn ob das Einzahlungslimit nun je Anbieter gilt oder ob Daten soweit weitergegeben werden, dass das Einsatzlimit allgemein gilt, ist nicht abschließend geklärt. Vorteilhaft ist jedoch, dass die Glücksspielstaatsverträge regelmäßig neu überarbeitet werden.

Online-Casinos: Höchsteinzahlungen und andere Regelungen

Und wie sieht es im anderen Glücksspielbereich aus, dem Online-Casino? Etliche Sportwettenanbieter unterhalten zeitgleich ein Casino und die neuen Regelungen überschneiden sich durchaus:

- Einsatzlimit – auch in Casinos gilt das Einsatzlimit von 1.000,00 Euro. Wieder ist nicht klar, ob es ein allgemeines oder anbieterbezogenes Limit ist. Oder aber, ob Sportwetten mit einbezogen werden.

- Sperrdatei – diese soll auch für das Onlineglücksspiel gelten. In örtlichen Spielhallen und Spielbanken können sich Spieler schon längst sperren lassen, allerdings waren diese Dateien nie zentral – was sich nun ändern soll. Im Offlinebereich gelten Sperren mitunter auch für Sportwetten, inwieweit das künftig geregelt wird, entscheiden die Ministerpräsidenten in den nächsten Monaten.

- Zentrale Behörde – es soll eine zentrale Glücksspielbehörde eingerichtet werden, die sich um die Lizenzen, die Kontrolle, aber auch um Sperrdaten und eventuelle Internetsperren kümmert.

- Mehrfachaccounts – wie bei Sportwetten gilt: Die gleichzeitige Nutzung mehrerer Accounts ist nicht mehr erlaubt. Wie das durchgesetzt wird und wie eine Internetsperre, die der einzige Weg wäre, die Mehrfachnutzung auszuschließen, erklärt und von der EU genehmigt wird, müssen die Ministerpräsidenten demnächst entscheiden.

Momentan stellt die zentrale Behörde schon ein Problem dar. Düsseldorf hat sich beworben, allerdings möchten auch andere Bundesländer diese Behörde für sich haben.

Wer sich für ein Online-Casino interessiert, sollte sich neben der Lizenz allerdings auch noch andere Kriterien anschauen. Dazu gehören unter anderem die Bonusbedingungen. Auf www.casinobonus.co lässt sich ein genauerer Überblick über die Boni und die Bedingungen der einzelnen Anbieter gewinnen.

Was sollten Fußballfans bei Wettanbietern beachten?

Der Fußballfan, der hin und wieder mal eine Wette platziert, ist von den Regelungen und Einschränkungen kaum betroffen. Eine Vielzahl von Fans möchte schlichtweg mal auf den eigenen Verein wetten und vielleicht das Stadionticket mit dem Gewinn wieder rausholen. Aber auf was sollte allgemein geachtet werden?

- Angebot - das Angebot ist entscheidend. Wichtig ist das Angebot, das mit den eigenen Interessen übereinstimmt.

- Bonus - Neukunden erhalten in der Regel einen Bonus. Bei diesem muss jedoch hingeschaut werden, denn oft ist er an Bedingungen geknüpft. Gute Boni legen einfach einen bestimmten Betrag auf die erste Einzahlung, andere geben Freiwetten. Bei der Freiwette ist zu beachten, dass zehn Gratistipps bedeuten, dass für jede bezahlte Wette eine kostenlose obendrauf kommt.

- Quoten - die Anbieter sollten anhand ihrer jeweiligen Quoten ausgewählt werden. Dies ist kein in Stein gemeißeltes Gesetz, denn ein Anbieter, der beste Bundesligaquoten bietet, kann durchaus miese Quoten bei der Champions League haben. Vor jedem Tipp müssen die Quoten geprüft werden.

- Auszahlungsquote - wie viel zahlt der Anbieter eigentlich im Fall eines Gewinns aus? Jeder Anbieter behält einen Teil des Gewinns ein, doch sollte die Auszahlungsquote im Schnitt über 95 Prozent erreichen. Sie kann variieren, meist sind Großereignisse schlechter bewertet.

- Lizenz – neben den deutschen Lizenzen, die einige Anbieter haben, steht Malta als Lizenzgeber da. Grundsätzlich sollten Tippfreunde nur bei Anbietern Wetten platzieren, die eine Lizenz besitzen.

Das sind natürlich nur Ratschläge für absolute Einsteiger, die kein großes Interesse daran haben, das Wetten als Sport zu nutzen. Wer regelmäßig wetten möchte, der muss seinen idealen Weg finden. Das bedeutet, dass Wetten geschickt gesetzt werden, ohne ständig den eigenen Verein im Fokus zu haben. In diesem Fall erhalten Quoten und Freiwetten ein besonderes Gewicht, denn gerade mit den Gratiswetten können Gewinne erzielt werden.

Fazit - professionelles Wetten wird schwieriger

Die künftigen Änderungen rund um Sportwetten und Onlinecasinos treffen den bloßen »Hobbygambler« nur rudimentär. Wer also hin und wieder auf seinen Club wetten möchte und gar kein großes Budget verwenden will, der wird von den Regulierungen kaum etwas spüren. Anders ist es, wenn das Wetten professionell betrieben wird. Durch den Wegfall von Wetten mit Mehraccounts, die Abschaffung aller oder einiger Live-Wetten und natürlich durch das Einzahlungslimits wird der große Gewinn schwierig. Allerdings gibt es noch keine abschließende Einigung und bislang zeigten sich die Bundesländer in Bezug auf Einigungen so verträglich, wie die neue Handspielregelungen im Fußball: Es wird diskutiert, geschaut, diskutiert und irgendwann entschieden.

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