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Keine Lizenz für Frankfurt Lions

DEL: Keine Lizenz für die Frankfurt Lions
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Wegen fehlender Nachweise der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit hat die Deutsche Eishockey Liga den Frankfurt Lions mit sofortiger Wirkung die Lizenz entzogen.

Der Klub habe zum Abschluss des Lizenzierungsverfahrens seine "wirtschaftliche Leistungsfähigkeit gemäß der Lizenzordnung der DEL nicht innerhalb der am 23. Juni 2010 abgelaufenen Ausschlussfrist nachweisen können", gab die Liga auf ihrer Gesellschaftsversammlung am Mittwoch bekannt.

Damit haben sich die letzten Hoffnungen der Hessen auf den Verbleib in der höchsten deutschen Spielklasse zerschlagen. In der vergangenen Woche hatten die Lions kurz vor Ablauf der Frist noch Unterlagen eingereicht, die für die Erteilung der Spielerlaubnis erforderlich sein sollten. Nun folgte der Tiefschlag. Die Zusagen der Stadt Frankfurt, unbezahlte Rechnungen für die Nutzung der Eissporthalle in den nächsten zehn Jahren zu begleichen, reichten dem Liga-Verband offensichtlich nicht aus. Die Hessen hatten in ihrer Bilanz zuletzt einen Fehlbetrag in Höhe von 3,4 Millionen Euro ausgewiesen.

Auch der Plan, die Einnahmen aus einer anvisierten Vergabe des Namensrechts für die Eissporthalle zwischen der Stadt und den Lions aufzuteilen und den Profis Gehaltseinbußen in Höhe von 20 Prozent zu verordnen, schlug fehl. Am 28. Mai hatten die Lions beim Frankfurter Amtsgericht ihre drohende Zahlungsunfähigkeit angemeldet.

Gegründet wurde der Verein 1991, Höhepunkt in der Klubgeschichte war der Gewinn der deutschen Meisterschaft 2004. In der vergangenen Saison belegten die Lions in der Vorrunde den zweiten Platz, schieden aber im Play-off-Viertelfinale gegen Ingolstadt aus.

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