|
Borussia Dortmund
|
17:30 |
TSG 1899 Hoffenheim
|
„Zuhause haben wir eine sehr gute Basis. Die Mannschaft spielt unheimlich stabil. Mit diesem Sieg bin ich hochzufrieden“, betonte Coach Karl Weiß, der jedoch kleine Mängel bei seiner Mannschaft bemerkte: „Wir müssen schon zur Halbzeit klarer führen.“
So blieb es bei den Treffern von Ahmet Isiklar (2.), Daniel Rehag (10.) und Thomas Zelles (22.). „Danach hatten wir noch weitere klare Möglichkeiten, die wir hätten nutzen müssen. Das Ergebnis war in der Höhe noch schmeichelhaft für den FCR.“ Auch Christian Genau, Sportlicher Leiter der Gäste, zollte dem Gegner ein großes Lob: „Ratingen hat uns beherrscht und steht vollkommen zurecht dort oben.“
Schon nach 20 Minuten hatten beide Teams ihre ersten Wechsel vorgenommen, jedoch aus unterschiedlichen Gründen. Während sich der Ratinger Davide Venturiello an der Schulter verletzt hatte und durch Murat Gümüstas ersetzt wurde, reagierte Remscheids Trainer Zeljko Nikolic auf die schwache Leistung seines Verteidigers Markus Hosnjak und brachte für diesen Neuzugang Oliver Dittrich. „Hossi war an anderthalb Gegentreffern beteiligt. Als Olli eingewechselt wurde, war unsere Abwehr sicherer“, berichtete Genau. Die Verletzung von Venturiello beschäftigte Weiß auch nach der Partie noch: „Ich hoffe, es ist nicht so schlimm.“ Auch ohne den Mittelfeldspieler funktionierte das Offensivspiel des Tabellenführers glänzend. Weiß: „Das hat wirklich klasse geklappt. Aber auch hinten standen wir toll, Remscheid hatte nicht eine einzige Chance.“
Nach der Pause war der FCR darauf bedacht, nicht - wie schon zwei Mal in dieser Saison - eine richtige Packung zu kassieren. „Da hat der Gegner wirklich sehr destruktiv gespielt. Aber das ist auch nachvollziehbar“, erklärt Weiß. Genau hingegen fand andere Worte für den Auftritt seiner Kicker im zweiten Abschnitt: „Was wir da gezeigt haben, war in Ordnung. Aber nach vorne ging bei uns gar nichts.“ Sein Zusatz: „Es ist genau das eingetreten, was wir befürchtet haben. Wir haben keinen richtigen Stürmer in unseren Reihen und genau der fehlt uns. Aber in Ratingen war auch das Mittelfeld schwach.“
Weiterhin herrscht im Remscheider Umfeld Unruhe. Auch dieser Punkt schlägt Genau nach wie vor auf den Magen: „Die allgemeine Situation überträgt sich auf alle Bereiche. Jeder Einzelne verliert momentan so ein wenig die Lust.“ Was eine Talfahrt bis auf Rang 14 zur Folge hat. Die Ratinger hingegen grüßen weiterhin vom Platz von der Sonne. Am nächsten Wochenende kommt es zum Spitzenspiel beim KFC Uerdingen. „Auch da möchten wir wieder etwas holen und dazu ist unser Team in der Lage“, betont Weiß, der sich das Wort „Aufstieg“ jedoch nicht entlocken ließ.
