Die Vorbereitung auf die Rückrunde ist für den SV Sodingen Gold wert. In der Westfalenliga 2 startete der Traditionsverein mehr als unglücklich, stand lange auf einem Abstiegsplatz.
Einen Trainer-Wechsel später haben die Sodinger das rettende Ufer erreicht und wollen alles dafür tun, das auch nicht mehr zu verlassen. Denn die Spiele unter Trainer Michael Wurst haben gezeigt, dass die Sodinger durchaus eine Rolle im Mittelfeld spielen könnten - wenn ihnen das Glück in der Rückrunde etwas öfter zuspielt als noch in den ersten 16 Spielen.
Michael Wurst, Trainer des SV Sodingen, über...
Die Hinrunde in der Liga: „Wir konnten die Spielqualität schon deutlich steigern und haben uns defensiv sehr stabilisiert. Nach den ersten vier Spieltagen haben viele Mannschaften in der Liga gesagt: Sodingen ist der Beton-Letzte. Und jetzt schau dir an, was wir geschafft haben. Wir überwintern auf einem Nicht-Abstiegsplatz.“
Was war Ihr schönster Moment? „Das war schon der Heimsieg gegen Obersprockhövel, wo wir in der Nachspielzeit noch zwei Tore machen und gewinnen.“
Was war Ihr schlimmster Moment? „Ganz klar das letzte Spiel vor der Winterpause gegen den DSC Wanne-Eickel, wo wir den Sack nicht zugemacht haben. Da sind einige blöde Dinger passiert, aber das gehört auch dazu.“
Die Ziele für 2024: „Wir wollen unseren Weg weitergehen. Ich war zwar immer ein Offensiver, aber die Defensive bleibt wichtig. Mit der Offensive gewinnt man Schlachten, mit der Defensive gewinnt man den Krieg. Wir haben jetzt in elf Spielen zehn Gegentore bekommen. Davor waren es in fünf Partien 13. Die Defensive ist der Schlüssel. Wir haben jetzt eine ganze Vorbereitung. Ich kannte zwar vorher einige Spieler, aber eben nicht alle. Wir haben jetzt viel Zeit und viele Testspiele und die Möglichkeit zu testen. Ich schaue schon ganz klar nach oben.“