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Bereits länger leitet Fußballtrainer Jan Ramadan eine private Akademie, in der er syrische und irakische Kinder im Alter von 8 bis 19 Jahren trainiert. „Auf dem Plan stehen kognitives Athletik- und Koordinationstraining sowie Übungen für die Wahrnehmung, motorische Schnelligkeit und Taktik-Analyse“, berichtet Ramadan. Damit hat er den syrischen Verband auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt soll unter seiner Leitung eine Art Auswahlmannschaft entstehen.
„Diesen Monat geht es für mich nach Stockholm in die syrische Botschaft. Wenn wir uns einigen, werden wir das Projekt mit meiner Unterschrift starten“, erklärt der 44-Jährige. Der Kontakt zu dem Verband bestehe schon länger, es gibt viele Telefonate.
Zweimal im Jahr soll Ramadan in den verschiedenen Altersklassen einwöchige Lehrgänge abhalten. Neben Trainingseinheiten stünden ebenfalls Testspiele auf dem Programm. Und das unter den gespannten Blicken des Verbandes: „Das werden sich die Trainer für die entsprechende Altersklasse dann ansehen und Talente suchen.“
Neben diesem Projekt ist der B-Lizenz-Inhaber außerdem auf der Suche nach einem Verein. „Ich möchte die A-Lizenz machen und suche daher einen Verein, der mindestens Westfalenliga-Niveau hat. Auf diesem Niveau sind die Spieler motiviert und haben ebenfalls hohe Ziele“, beschreibt Ramadan, der als Familienvater nur innerhalb von NRW umziehen möchte. „Aber ich fahre gerne, und kann innerhalb von 150 Kilometern von Lippstadt arbeiten.“
Zuletzt beste Rückrundenmannschaft trainiert
Mit Fortbildungen und Lehrgängen habe er einige Erfahrungen sammeln können, außerdem hospitierte er unter Trainer Farat Toku bei der SG Wattenscheid 09. Mit CF Kurdistan Bochum schaffte er 2020 den Aufstieg in die Bezirksliga. Für weitere Lizenzen würde ihn der syrische Verband ebenfalls unterstützen.
Zuletzt übernahm Ramadan auf der Trainerbank den Bezirksligisten FC Roj Dortmund, gewann in der vergangenen Rückrunde 13 von 15 Spielen und führte den Klub in die Relegation, musste die Spiele um den Aufstieg aber „aus privaten Gründen“ verpassen – und der FC Roj schaffte den Aufstieg nicht. Nun ist Ramadan wieder auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.
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