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Schlagabtausch geht an DSC Wanne

Foto: Klaus Pollkläsener
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Gegen den Lüner SV setzt sich das Team um Trainer Holger Flossbach in einem umkämpften Spiel mit 3:2 durch

Es war laut und deutlich in der Mondpalastarena zu hören: Die elf Mann in den gelben Trikots, die da im Kreis die Köpfe zusammensteckten, schwörten sich ein mit den Worten: „Einer für alle – alle für einen“. Sie waren Ansage und Programm in der kompletten folgenden Spielzeit des DSC Wanne-Eickel in der Begegnung gegen den Lüner SV. So kämpferisch die Wanner in die Begegnung gingen, so entspannt gingen sie dann vom Platz, hatten Lünen mit 3:2 besiegt.

Holger Flossbach hatte schon den zweiten Fußballtag in Folge zittern müssen. Samstag in der Arena auf Schalke mit den „Blauen“ beim 1:0-Sieg gegen Mainz, und auch der Sieg des DSC Wanne-Eickel über Lünen war kein entspannt herausgespielter Sieg. „Das war ein hartes Stück Arbeit“, so Holger Flossbach. Zwar hatte der DSC schon 3:1 geführt, aber die Lüner schlossen noch mal auf. Ob er noch mal das Gefühl hatte, dass das Spiel kippen könnte? Es sagt viel aus über die vorherige Partie, dass Holger Flossbach feststellte: „Das Gefühl, dass es kippen könnte, hatte ich schon in der ersten Halbzeit gehabt.“

Von Beginn an entwickelte sich ein umkämpftes Spiel. Mit einer Menge „Ey Schiri“- Szenen. Aber Schiedsrichter Marcel Neuer (Gelsenkirchen), ließ sich von dieser Hektik nicht anstecken.

Das Video zum Spiel: Präsentiert von Soccerwatch und RevierSport

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In der meistdiskutierten Szene, als Mirza Basic den Wanner Davide Basile im DSC-Strafraum anging und der zu Fall kam, beließ Neuer es trotz aller Wanner Proteste bei einer Gelben Karte. Vorausgegangen war eine starke Rettungstat von Wanne-Eickels Keeper Niklas Simpson gegen den Lüner Marcel Ramsey. Den Forderungen der Lüner Gäste nach einem Strafstoß in Folge dieses Pressschlags war Neuer ebenfalls nicht nachgekommen.

Zum Ende dieser verbissen umkämpften ersten Hälfte allerdings bekamen die Wanne-Eickeler ihr Erfolgserlebnis und nahmen es mit in die Kabine. Niklas Kaiser setzte sich auf der rechten Seite durch, zog an und scheiterte zunächst am LSV-Torhüter Florian Fischer, im Nachsetzen aber schoss er ein zum 1:0 für den DSC (45.). Direkt nach Wiederanpfiff schienen die Wanner da weiterzumachen. Gerard Lubkolls Flanke nahm Sebastian Westerhoff als Seitfallzieher, der Ball strich aber nur knapp am Giebel vorbei (46.).

Lünen nahm nun noch mehr Fahrt auf, aber die Gastgeber hielten das Tempo. Zwar spurtete Marcel Ramsey auf der selben Bahn auf der rechten Seite durch, wie zum Ende der ersten Halbzeit Niklas Kaiser. Der Lüner kurvte auch an Niklas Simpson vorbei und traf zum 1:1-Ausgleich des LSV (52.). Doch nur drei Minuten später trat Sebastian Westerhoff auf der Gegenseite an zum Freistoß für den DSC, servierte den Ball punktgenau für Dawid Ginczek, der zur erneuten Wanner Führung einköpfte (2:1/55.). Lünen war erst noch nah dran am Ausgleich durch den Schuss von Matthias Drees, der nur die Latte traf (71.), vier Minuten später kombinierten Westerhoff und Niklas Baf, der an diesem Tag als Sechser aufgeboten worden war, zu Nick Ruppert, der den Ball zum 3:1 des DSC ins Tor spitzelte (76.).

Direkt danach nach langem Ball das 2:3 aus Sicht der Gäste durch Matthias Göke, und der Schlagabtausch war noch nicht beendet. Stephen Lorenzen für Wanne (78.) und per Kopf Ali Bozlar für Lünen verpassten noch weitere Treffer. Am Ende ging die Wanner Rechnung auf: „Es war heute wichtig zu gewinnen, das hat man gesehen. Da war eine Menge Hektik, eine Menge Anspannung drin“, so Holger Flossbach. Einer für alle, alle für einen – drei Punkte waren dabei herausgekommen.

Autor: Stephan Falk

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