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ASC Dortmund
Kuhl sitzt auch in Brambauer auf der Bank

ASC: Fünf Kandidaten - aber vorerst bleibt Kuhl
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Die Stimme von Samir Habibovic ist hörbar lädiert. „Ich führe zur Zeit viele Gespräche“, schmunzelt der Sportliche Leiter des Westfalenligisten ASC Dortmund.

Kein Wunder, fahnden die 09er doch mit Hochdruck nach einem neuen Trainer. Gleich fünf Kandidaten befinden sich noch in der Verlosung. „Ganz einfach ist die Entscheidung nicht und wir wollen keinen Schnellschuss abgeben.“

Das Anforderungsprofil sieht wie folgt aus: „Wir suchen jemanden mit Erfahrung, jemanden der die Liga gut kennt“, erklärt Habibovic. Darf es noch etwas genauer sein? Bitte: „Ich fände es nicht schlecht, wenn der neue Trainer die Mannschaft nicht so gut kennt, sondern ein gewisse Distanz hat – mal sehen, ob das klappt.“

Kuhl, der Beobachter Für den ASC arbeitete Ingo Kuhl auch als Beobachter der kommenden Gegner. "Das ist in meinen Augen eine wichtige Aufgabe", sagt Kuhl, denn: "Auch innerhalb der Saison lässt sich jeder ambitionierte Trainer noch etwas Neues einfallen. Sei es im Wechselspiel der Offensivleute oder bei Standardsituationen." Im Winter will Kuhl übrigens den ersten Trainer-Schein in Angriff nehmen. "Bisher bin ich da aus zeitlichen Gründen einfach noch nicht zu gekommen."

Wie dem auch sei – am Sonntag in Brambauer sitzt auf jeden Fall Ingo Kuhl auf der Bank, der bei seiner Premiere ja auch den wichtigen Heimdreier (2:1) gegen die Sportfreunde Oestrich einfuhr. „Ich stehe für maximal vier Wochen zur Verfügung“, erklärt Kuhl. „dann fahre ich nämlich in den Urlaub.“ Aber auch wenn er beim BVB erneut gewinnen würde, würde aus der Interims- keine Dauerlösung. „Nein, das wird nicht passieren“, bekräftigt der 30-Jährige, der eigentlich die U21-Mannschaft des ASC betreut.

Das Team ist Kuhls Steckenpferd. „Ich habe diese Mannschaft aus der Taufe gehoben. Das Ziel ist, junge Spieler aus der ersten und zweiten Mannschaft, die U19-Spieler und die Alt-Jahrgänge der B-Jugend, zusammenzuführen.“ Am Spielbetrieb nimmt diese Truppe nicht teil, absolviert aber schon mal ein Testspiel. Wichtiger ist das Training am Mittwoch, wo Kuhl die Dinge, die sonst zu kurz kommen, noch einmal einüben lässt.

Aber nicht nur die jungen Spieler des Westfalenliga-Kaders kennen den Versicherungskaufmann bereits. „Ich war mit im Trainingslager und habe Mark Elbracht bei der ersten Mannschaft bei solchen Dingen wie Athletik- und Ausdauertraining unterstützt“, berichtet der gebürtige Dortmunder, der aufgrund seiner Sprunggelenksprobleme schon mit 27 Jahren die Schuhe an den Nagel hängen musste. Zum Trainer schulte er damals beim TuS Iserlohn um. Während Elbracht die „Erste“ coachte, übernahm Kuhl die „Zweite“. Denn schon damals war für ihn klar: „Ohne Fußball geht es einfach nicht.“

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