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1. FC Wülfrath
"Da waren wir einfach chancenlos"

Wülfrath: Die Gründe für den Fehlstart
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Der 1. FC Wülfrath zählt bislang zu den negativen Überraschungen. Der Niederrheinligist wurde hoch gehandelt, hat aber noch keinen Punkt auf dem Konto.

Frank Kurth ist nach wie vor von seinem Konzept überzeugt. „Wir wollen die Qualifikation schaffen. Und ich weiß, dass wir auch die Qualität dazu haben“, lässt sich der Coach des 1. FC vom Negativtrend nach zwei Spieltagen noch nicht aus der Ruhe bringen. Der Übungsleiter macht allerdings keinen Hehl daraus, dass sich die bisherigen Darbietungen nicht mehr allzu oft häufen dürfen: „Wir haben einen Fehlstart hingelegt. Die Mannschaft ist jetzt gefordert. Nur mit angezogener Handbremse zu spielen, funktioniert in dieser Liga nicht." Wie genau die bisherige Erfolglosigkeit der noch jungen Saison zu erklären ist, weiß Kurth auch noch nicht ganz genau. Es gibt mehrere Gründe.

Die Verletztenliste: Personelle Engpässe werde von Trainern gerne als Ausreden verwendet. Nicht jedoch bei Kurth, wenngleich eine bittere Verletztenmisere nicht von der Hand zu weisen ist. Unter anderem sind Daniel Stolzenberg und Neuzugang Florian Grün verletzt. Auch auf Ivan Simic musste Kurth schon verzichten. Weitere Akteure verlängern die Ausfallliste. Hinzu kommt, dass Hakan Yalcinkaya noch in der Türkei weilt und somit ebenfalls fehlt. „Das hat uns aus dem Konzept geworfen. Da sind wir dann in der Breite nicht so gut wie andere Vereine aufgestellt.“

Das Phlegma: „Der ein oder andere Spieler hat alles zu leicht genommen und war nicht konzentriert genug“, erläutert Kurth. Vor allem die Grundtugenden wie Lauf- und Einsatzbereitschaft stimmten in den ersten beiden Partien nicht immer.

Die gute Vorbereitung: Die Wülfrather haben eine tolle Vorbereitung hingelegt, die Lust auf die Liga gemacht hat. Gute Leistungen und Resultate, u. a. gegen einen Erstligisten aus Saudi-Arabien, waren für das beschriebene Phlegma sicherlich nicht ganz unerheblich.

Das Auftaktprogramm: Mit Viersen und RWO II sahen die beiden ersten Spiele zwei ordentliche Brocken vor. Das erklärt aber nicht, warum der 1. FC in Oberhausen eine solch desolate Leistung zeigte, was auch Kurth bemängelt: „Da haben wir als Kollektiv versagt und waren chancenlos!“

Am Sonntag geht es für Wülfrath vor heimischer Kulisse gegen Bösinghoven weiter. Zeit für die Wende? „Das ist ein starker Gegner. Wir dürfen jetzt nicht gleich davon ausgehen, dass wir die weghauen“, mahnt der Coach zur Vorsicht. Dennoch ist sich Kurth sicher, dass seine Jungs schon bald zurück in die Erfolgsspur finden werden. Damit der 1. FC bald auch wieder eine positive Überraschung darstellt.

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