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Hamm - Beckum 3:0
Befreiung nach dem Tätlichkeits-Theater

WL 1: Hamm befreit sich nach Tätlichkeits-Theater
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Die Hammer SpVg. hat am zweiten Spieltag die ersten Punkte eingefahren. Gegen Roland Beckum setze sich der Aufstiegsaspirant verdient mit 3:0 (1:0) durch.

Was sich nach einer relativ einseitigen Veranstaltung anhört, war vornehmlich im ersten Durchgang ein hartes Stück Arbeit. Der ambitionierte Aufsteiger versteckte sich keineswegs und hatte große Chancen in Führung zu gehen. Erst parierte HSV-Schlussmann Alexander Kuschmann gegen den freistehenden Eugen Keilbach, wenige Minuten später setzte Christoph Debowiak den Ball knapp über die Latte. „Wir sind schwer ins Spiel gekommen“, musste Hamms Trainer Lars Müller eingestehen. „Danach war es aber richtig gut.“

Für den erhofften Brustlöser nach der Auftaktniederlage in Lippstadt und dem Theater um die Tätlichkeit von Semih Aktas, der noch immer nicht weiß, wie lange er vom Verband gesperrt wird, sorgte Neuzugang Aaron Vasiliou. Nach Flanke von Carsten Sichler erzielte der Youngster das 1:0 (37.) und gab sich und seinen Mannschaftskollegen so das nötige Vertrauen in die eigene Stärke. Beinahe hätte Felix Backszat noch vor dem Wechsel für klare Verhältnisse gesorgt, er scheiterte aber am Pfosten.

Hamm: Kuschmann – Öztürk, L. Müller, Krug, Harder – Sichler (65. Ernst), Backszat, Meschede (68. Kaminski), Freyni – Erzen, Vasiliou (84. Greco). Beckum: Kalintas – Baumbach, Krahn, Krumpietz, Piontek – Debowiak (46. Bortolozzo), Remmert (58. Castilla), Keilbach, Niketta (46. Condemi) – Bamba, Gehrmann. Schiedsrichter: Dennis Melsa (Hattingen). Tore: 1:0 Vasiliou (37.), 2:0 Meschede (49., Foulelfmeter), 3:0 Vasiliou (63.). Zuschauer: 450.

Das übernahm dann Rouven Meschede unmittelbar nach dem Seitenwechsel. Sebastian Freyni wurde im Strafraum gefoult und Meschede verwandelte zum 2:0 (49.). „Entscheidend war, dass wir uns für den Aufwand, den wir betrieben haben, belohnt haben“, freute sich Müller. „Wir haben schon in Lippstadt viel versucht, aber eben kein Tor gemacht. Von daher war es schon eine Art Befreiung für uns.“

Das war auch seinen Spielern anzumerken, die deutlich kombinationssicherer agierten und sich weitere gute Gelegenheiten erspielten. Kurz nachdem Freyni per Kopf an der Latte gescheitert war, besorgte Vasiliou mit seinem zweiten Treffer den 3:0-Endstand (63.). „Mit etwas mehr Konsequenz hätten wir noch ein oder zwei Tore mehr machen können“, gab der HSV-Coach zu. Böse war er seinen Schützlingen ob der fehlenden finalen Konzentration jedoch nicht. „Man hat gemerkt, dass alle erleichtert waren. Da ist es doch ganz normal, wenn die letzte Konsequenz ein bisschen fehlt.“

Durch den ersten Dreier in der noch jungen Saison hat das Team den Fokus im Hammer Osten jedenfalls wieder auf das sportliche Geschehen gerichtet. Bis das Strafmaß für Aktas endgültig festgelegt ist, wird das Thema zwar nicht ganz begraben werden können, störend sollte es indes nicht mehr sein.

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