Die knapp 150 Zuschauer mussten sich zunächst aber gedulden, denn die Düsseldorfer trafen staubedingt leicht verspätet an der Platzanlage Espenloh ein, so dass das Spiel eine Viertelstunde später angepfiffen werden musste. Als der Ball dann aber endlich rollte, dauerte es nur sieben Minuten, bis der erste Treffer zu verzeichnen war. Milko Trisic brachte die SG nach einer schönen Einzelleistung in Führung. In der 27. Minute konnte Vaidas Rocys nach einer Ecke die Unordnung in der TuRU-Defensive nutzen und auf 2:0 erhöhen.
In der Halbzeitpause wechselte Wattenscheid die Hälfte seiner Feldspieler aus, bevor dann in der 59. Minute auch die übrigen fünf auf der Bank Platz nehmen durften. Zwei Minuten später gelang Marco Meier der Anschlusstreffer für die Düsseldorfer. Nach einem Doppelschlag von Ümit Günkaya (77. und 81. Minute) netzte zunächst TuRU-Verteidiger Damian Kandora zum zwischenzeitlichen 4:2 ein, bevor Samet Davulcu drei Minuten vor Schluss den letzten Treffer des Abends erzielte.
Pawlak: "Das war eine Willensleistung"
„Ich bin logischer Weise sehr zufrieden“, lächelte 09-Trainer Andre Pawlak nach dem Spiel. „Wir kommen gerade aus dem Trainingslager und die Jungs haben schwere Tage hinter sich, die hier und da sicherlich wehtaten. Das war eine richtige Willensleistung. Wir haben uns massig Torchancen erarbeitet und Düsseldorf viel abverlangt.“
Weniger zufrieden konnte natürlich TuRUs Co-Trainer Marc Schweiger sein. Er fand aber Erklärungen: „Wir sind heute ohne acht unserer Spieler, darunter auch einige Leistungsträger, hier angereist. Unsere Saison beginnt später und die Wattenscheider sind in ihrer Vorbereitung einfach schon viel weiter als wir. Die haben richtig gut gespielt und wir konnten läuferisch nicht mithalten.“ Schlimmer als das Ergebnis fand Schweiger allerdings die verletzungsbedingten Auswechselungen. Er hofft darauf, dass er Cheftrainer Frank Zilles diesbezüglich keine schlechten Neuigkeiten überbringen muss, wenn dieser nächste Woche aus dem Urlaub kommt und es für die TuRU in der Vorbereitung „ans Eingemachte“ geht.