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SGW - Kaan 0:0
Poker um "Manni" und "Sherry" ist eröffnet

WL 2: Wattenscheider Vertragspoker nach 0:0 gegen Kaan
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Das torlose Remis zwischen der SG Wattenscheid 09 und dem 1. FC Kaan-Marienborn bot den rund 200 Zuschauern in der Lohrheide nur wenige spannende Torraumszenen.

Unzufrieden zeigte sich aber weder Wattenscheids Trainer André Pawlak, noch sein Gegenüber Dietmar Schacht. Der konnte beim ehemaligen Bundesligisten nur eine B-Elf aufbieten: „Uns verfolgt im Moment das Verletzungspech. Ich musste den Kader mit Spielern aus der Zweiten aufstocken. Von daher muss ich den Jungs ein Kompliment machen.“

SG Wattenscheid 09: Euler – Rudnik, Keller, Melchner, Kljajic – Ali Issa (70. Akman), Issa Issa – Davulcu, Sarisoy, Sichler (79. Mouelle) – Demirbay 1. FC Kaan-Marienborn: Koch – Reineck, Ecker, Aslan, Blecker – Schlemper, Jung – Diehl, Janecko, Pürselim (70. Gasmi) – Waginzik Schiedsrichter: Armin Hurek (Iserlohn). Zuschauer: 200

Die B-Elf aus Siegen hielt dagegen, die besseren Chancen aber spielten sich die Schützlinge von Pawlak heraus. Wieder einmal. „Es ist wie jede Woche. Mit einem Vollblutstürmer im Kader holen wir auch gegen Kaan die drei Punkte.“ So musste sich Pawlak trotz hochkarätiger Möglichkeiten von Demirbay, der nach 20 Minuten im direkten Duell am Keeper und in der 50. am Querbalken scheiterte, und des Pfostentreffers von Serafettin Sarisoy (40.) mit einem Punkt zufrieden geben. „Mir tut es für die Mannschaft leid“, gab Pawlak zu Protokoll, „wir haben uns für den hohen Aufwand nicht belohnt.“

Auf der Gegenseite musste Wattenscheids Innenverteidiger Jascha Keller auf der Linie retten (16.), zudem verpasste Patrick Diehl das sichere 1:0 für den 1. FCK (67.) aus kurzer Distanz. „Die Wattenscheider hätten sich nicht beschweren können, wenn wir noch den Dreier entführen“, meinte Schacht. Angesichts der Tabellensituation konnten aber beide Linienchefs das Remis schnell abhaken und wagten den Blick nach vorn.

Schacht, der bereits seinen Abschied zum Saisonende angekündigt hatte, ist aktuell auf der Suche nach neuen Herausforderungen. „Es gibt drei oder vier Vereine, bei denen ich im Moment im Gespräch bin. Ich bin grundsätzlich für alles offen“, erklärte der Erfolgstrainer, der den Aufsteiger aus Siegen zu einer Spitzenmannschaft in der Westfalenliga geformt hatte.

Andere Sorgen hat derweil André Pawlak. Sein Vertrag wurde bereits verlängert, aktuell laufen die Personalplanungen für die kommende Saison. „Der Stamm aus 14 Spielern steht, fünf davon sind Neuzugänge“, rechnete Pawlak vor. Timo Erdmann, der aktuell mit dem TuS Ennepetel in Verbindung gebracht wird, spielt in den Planungen kaum noch eine Rolle. Ähnlich verhält es sich beim zweiten Kreativspieler in Reihen der 09er, Serafettin Sarisoy möchte gerne mindestens eine Liga höher spielen. Der Poker um „Manni“ und „Sherry“ hat also begonnen.

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