„Wir sind in die Landesliga abgestiegen“, gibt Jürgen Siedelhofer, 1. Vorsitzender des Vereins, unumwunden zu. Der personelle Aderlass, den der Verein aus finanzieller Not im Winter verkraften musste, konnte nicht kompensiert werden.
Das Ende der Hoffnung bedeutet zugleich den Beginn der Planungen für die neue Saison. Erste Baustelle: der Trainerposten. „In ein paar Tagen wissen wir, ob Maik Portmann weitermacht“, erklärt Siedelhofer. „Danach sprechen wir mit den Spielern.“ Portmann, der das Team im Winter übernommen hat, kann sich eine Verlängerung durchaus, zumal ihm auch seine Schützlinge Vertrauen signalisiert haben. „Die Spieler sind an mich herangetreten und haben größtenteils gesagt, sie würden bleiben, wenn ich bleibe“, berichtet der Coach.
Wie der Verein zukünftig aufgestellt sein soll, davon hat er eine klare Vorstellung. „Fußballerisch müssen wir einen Neuanfang mit der Jugend machen, aber auch im Aufbau des Vereins muss sich etwas tun. Es muss klare Strukturen geben, in denen jeder weiß, was er zu tun hat. Die Zeiten der One-Man-Show sind vorbei, außer derjenige hat ein paar Millionen auf dem Konto.“ Auf lange Sicht schwebt Portmann das Modell einer erfolgreichen Talentschmiede vor, die junge Spieler für höhere Aufgaben ausbildet. „Darauf kann man dann auch stolz sein und es ist besser, als in der Westfalenliga bis nach Dornberg und Rheine zu fahren, um eine Packung zu kassieren.“
Am Donnerstag steht für die Elf vom Hohenhorst ein Highlight zwischen dem grauen Liga-Alltag an. Im Kreispokal-Endspiel kommt es zum Duell mit der Spvgg. Erkenschwick. „Die Jungs haben schon gegen Schermbeck bewiesen, dass sie einen klassenhöheren Gegner schlagen können“, weiß Portmann. Anstoß auf der Bezirkssportanlage der SG Hillen ist um 18.30 Uhr.