Beim SV Lippstadt kassierte das Team vom Hohenhorst schlussendlich sogar eine deutliche 1:4 (1:0)-Pleite. Dabei hatten die Gäste vielversprechend begonnen und sich mit den 08ern ein Duell auf Augenhöhe geliefert. Nach einem Ballverlust der Lippstädter in der Vorwärtsbewegung erkannte Michael Kiefer die Situation gedankenschnell, passte den Ball auf Gökhan Timürlenk, der das Leder in die Mitte flankt, wo Fabian Pfennigstorf im Fallen vollstreckte (29.). „Wir haben in den ersten 75 Minuten überragend gespielt. Auch nach dem 1:1 sind wir nicht aus dem Rhythmus gekommen, hatten noch alles im Griff“, fand FC 96-Trainer Maik Portmann.
Zum Verhängnis wurde seiner Mannschaft dann im Prinzip eine Kopie des eigenen Treffers. Nach einem leichten Ballverlust im Aufbauspiel griffen die Gastgeber überfallartig an, der Ball landete bei Lars Schröder und der hatte keine Mühe, die Führung zu erzielen. Besonders ärgerlich aus Sicht der Grün-Gelben: Kurz zuvor hatte Hianeck Kamba die große Chance, seine Farben wieder in Front zu bringen, scheiterte aber an SV-Schlussmann Holger Peterhanwahr.
Was folgte, war das altbekannte Lied. Recklinghausen versuchte alles, um noch einmal ins Spiel zu kommen, agierte aber zu unpräzise. Das nutzten die Lippstädter aus und schraubten das Ergebnis noch zwei Tore höher. „Dass du die Gegentore bekommst, wenn du aufmachst, ist normal“, meinte Portmann, der dringend Zählbares im Abstiegskampf braucht. „Noch ist alles drin, aber irgendwann fehlen die Punkte.“