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Auf der diesmal überraschend harmonischen Jahreshauptversammlung wurde er einstimmig zum dritten Mal zum Vorsitzenden gewählt. Schon zu Zweitliga-Zeiten war Maar zwei Mal „Chef“ des FCR.
„Schon vor einigen Monaten wurde ich gefragt, fast schon bedrängt, dass ich das wieder machen solle. Mir ist schon im Januar positiv aufgefallen, wie eng die Bindung der Mitglieder an den Verein ist“, sagte Maar, der den aufgrund eines Formfehlers gescheiterten ersten Versuch der Sitzung ansprach. „Ich schütze mich dennoch vor allzu großer Euphorie. Ich habe im Umfeld schon wieder Stimmen von Zweiter Liga gehört. Diese Zeit war zwar ganz nett, ist aber nicht zu realisieren.“
Dennoch wurde er mit einem Riesen-Applaus für den erneuten Amtsantritt belohnt. „Für mich steht die Zusammenführung zwischen Jugend und Senioren an erster Stelle. Außerdem ist es wichtig, dass wir auf Dauer wirtschaftlich tragbar sind. Es darf nicht mehr wie in den letzten Jahren das Gehampel geben, ob das Geld für den nächsten Monat reicht“, betonte Maar, der sein Team um sich herum selbst vorschlug. So war es nicht überraschend, dass seine Schwester Sigrid Meyer zur Schatzmeisterin sowie die beiden Zweiten Vorsitzenden Johannes Berenz und Claus Rodeck gewählt wurden.
Während Berenz als Jugend-Geschäftsführer und Rodeck als Geschäftsstellenleiter bestens bekannt sind, ist Meyer für viele Remscheider ein neues Gesicht. „Auch wenn mich die wenigsten Leute kennen, freue ich mich über meine Wahl“, erklärte die neue Frau für die Finanzen.
Darüber hinaus wurde von Maar auch ein Fanbeauftragter in den erweiterten Vorstand geholt. Mike Zintner soll ab sofort dafür sorgen, dass die Anhänger nicht – wie in letzter Zeit immer mal wieder – über die Stränge schlagen. „Wir brauchen euch, aber bitte in einer vernünftigen Form“, richtete Ehrenpräsident Bernd Koch sein Wort an den als Gäste anwesenden Fan-Klub. Außerdem ist auch Christian Genau, der zwischenzeitlich von dem entmachteten Vorstand Dirk Schüttrumpf und Hartmut Gose von seinen Aufgaben entbunden worden war, wieder als Sportlicher Leiter und Marketing-Chef aktiv. „Ich bin überglücklich, dass alles so ausgegangen ist“, strahlte Genau: „ Nun ist das Wort ‚Wir‘ gefragt, das ‚Ich‘ ist vorbei.“
Auf der Seite 2 ein Kommentar zur Situation in Remscheid
