„Die Spieler haben dem Vorstand einen Katalog mit Forderungen vorgelegt“, erläutert Zaplata. „Unter anderem sollten wir das ausstehende Geld innerhalb von fünf Tagen auftreiben. So eine Forderung ist gar nicht machbar, ich würde schon fast von unseriös sprechen. Für mich war das ein Indiz, dass die Spieler gar nicht mehr so richtig wollten. Wir müssen ja den Gesamtverein im Auge behalten und können nicht den Kindern sagen, dass es keine Bälle mehr gibt, weil wir die Erste Mannschaft bezahlen müssen. Wenn die Gelder ausbleiben, stehst Du als Verein ganz alleine da.“ Fast im selben Wortlaut beklagt sich Robert Zimmermann, schon seit Bezirksliga-Zeiten Spieler bei den „Roten Teufeln“: „Ich hatte schon das Gefühl, dass Gesprächsbereitschaft da war. Unter gewissen Umständen hätten wir weiter gemacht.“
Am Ende kann der Mittelfeldakteur aber nur den Eindruck bestätigten, der sich aufdrängt: „Das Verhältnis zwischen Spielern und Vorstand war nicht mehr kittbar!“ Vor allem der 1. Vorsitzende Frank Haak war zuletzt in Spielerkreisen offenbar nicht gerade wohlgelitten. Zimmermann räumt ein: „Ich hege keinen Groll gegenüber den Menschen, die für den Verein stehen. Aber zum Vorstand und insbesondere unserem Präsidenten war das Verhältnis alles andere als vertrauensvoll.“
So steht am Ende das Aus für die Duisburger, zumindest in der Niederrheinliga. „Es war eine schöne Zeit, wir haben uns da wohlgefühlt, aber ich bin guten Mutes, dass wir den Verein künftig gut und etwas stabiler aufstellen“, beteuert Zaplata. Ob es nach dem Abstieg in der Landesliga oder noch tiefer weitergeht, vermag momentan noch niemand abzusehen.