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RWE: Außem/Erkenbrecher
Talk-Show statt Analyse

RWE: Talk-Show statt Analyse
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RWE wird am Freitag in Worms von einem Interimsduo gecoacht. Ralf Außem und Uwe Erkenbrecher werden versuchen, das Vertrauen des Vorstands zurückzuzahlen.

Seit der Entlassung von Thomas Strunz sind nun sechs Tage vergangen. In dieser knappen Woche ist ein bisschen Ruhe an der Hafenstraße eingekehrt. Es gab überraschenderweise keine Spekulationen über diverse Trainernamen. Denn der Vorstand um den Vorsitzenden Stefan Meutsch hat sich für die kommende Aufgabe am Freitagabend in Worms für das Interimsduo Ralf Außem/Uwe Erkenbrecher ausgesprochen.

Diese Entscheidung erklärte Vorstandsmitglied Thomas Hermes auf der Pressekonferenz am Mittwoch. „Wir haben uns mit Herrn Außem und Herrn Erkenbrecher über die derzeitige Situation ausgetauscht. Dabei haben uns beide in ihren Analysen überzeugt. Sie genießen unser vollstes Vertrauen.“ Jedoch schob Hermsen, der den dienstlich verhinderten Meutsch vertrat, hinterher: „Es ist noch völlig offen, ob dies eine Dauerlösung wird. Wir haben noch keine Entscheidung gefällt. Wir können nicht einmal sagen, ob es in die Richtung einer internen oder externen Lösung geht.“

Erkenbrecher würde gerne das Zepter für längere Zeit in seine Hand nehmen (Foto: mmb).

Spätestens am 21. September soll Klarheit darüber herrschen, wie es bei RWE weitergeht und vor allem mit wem die Saison fortgesetzt werden soll. Denn dann trifft sich der Vorstand zu einer außerordentlichen Sitzung, in der über die Zukunft von RWE beraten wird. Bis dahin wird man wohl am Duo Außem/Erkenbrecher festhalten. In dieser „Bewerbungszeit“ wollen die beiden Übungsleiter ihre Chance nutzen. „Wir wollen für die Mannschaft, den Verein und für uns selbst das Beste rausholen. Denn wir kämpfen auch für unsere eigene Zukunft, da ist natürlich ein positives Resultat in Worms nur von Vorteil“, will Erkenbrecher sich selbst und Ralf Aussem ein gutes „Bewerbungszeugnis“ um den Chef-Trainerposten erstellen.

Um ein gutes Resultat in Rheinland-Pfalz zu erzielen, ist eine völlig andere Spielweise als in den letzten desolaten Auftritten von Nöten. „Wir werden sicherlich die bisherige Taktik überdenken und einige Veränderungen vornehmen. Jedoch werden diese erst am Freitag zu sehen sein. Wir wollen uns nicht in die Karten schauen lassen“, gibt sich Erkenbrecher geheimnisvoll. Außem erklärte dagegen, dass Veränderungen bereits stattgefunden haben. „Wir haben am Montag keine normale Spielanalyse durchgeführt. Ich habe mit Uwe die Moderation in der Kabine übernommen und die Mannschaft hat eine Talk-Runde geführt. In der das Team uns sagen sollte, was es besser machen muss und was sich ändern muss, um wieder auf die Erfolgsspur zu gelangen.“

Michael Lorenz spielt wohl endgültig bei RWE keine Rolle mehr (Foto: firo).

Und von einer positiven Trendwende ist das Trainer-Duo überzeugt. Erkenbrecher: „Die Mannschaft ist heiß auf Wiedergutmachung. Die momentane Lage ist weder der Anspruch der Mannschaft noch der Trainer. Wir werden alles versuchen um das Team auf Kurs zu bringen. Denn eines ist doch klar: Wer für einen Klub wie Rot-Weiss Essen nicht arbeiten will, dem kann man nicht mehr helfen.“

Bleibt abzuwarten, ob die Truppe mit Außem und Erkenbrecher weiterarbeiten will. Die Antwort gibt es in den 90 Minuten im Wormatia-Stadion in Worms.

Trotz der Trainerentlassung von Thomas Strunz ist eine Rückkehr vom Aussortierten Michael Lorenz im Moment kein Thema. „Wir können jetzt nicht einen Spieler ausgraben, der drei Monate kein Fußball gespielt hat“, erklärte Außem. Jedoch führte er hinzu, dass Lorenz , der bisher für kein Team spielberechtigt ist, theoretisch innerhalb von einer Woche beim DFB gemeldet werden könnte. Vielleicht gibt es doch noch ein zurück für Michael Lorenz.

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