Teutonia Ottensen erwischte in der Regionalliga Nord einen Traumstart. Alle vier Partien konnten gewonnen werden, mit einem Torverhältnis von 16:1.
Kein Wunder, dass die Mannschaft von Cheftrainer Dominik Glawogger auf dem ersten Tabellenplatz steht. Auch im Landespokal konnten die Hamburger schon zwei Siege einfahren. Die einzige Pflichtspielniederlage setzte es im DFB-Pokal gegen das Bundesliga-Spitzenteam Bayer 04 Leverkusen (0:8).
Insgesamt verliefen die ersten Wochen für den Regionalligisten hervorragend. "Zwölf Punkte aus den ersten vier Spielen – das ist natürlich ein perfekter Start. Es bringt aber auch eine gewisse Gefahr mit sich, deshalb müssen wir weiter demütig bleiben, lernbereit sein und mindestens genauso hart trainieren, um unsere Form in den nächsten Wochen zu bestätigen", erklärte Stürmer Affam Ifeadigo im Gespräch mit RevierSport.
Der 27-Jährige ist einer der Garanten für die bestechende Form des Regionalligisten und erzielte in den ersten sieben Pflichtspielen sieben Treffer. Auch in der Regionalliga war Ifeadigo in 249 Minuten Einsatzzeit schon dreimal erfolgreich.
"Für mich als Stürmer ist es immer wichtig, Tore zu schießen. Deshalb würde ich sagen, dass mir mit sieben Toren aus sieben Spielen ein akzeptabler Saisoneinstieg gelungen ist. Die Saison ist noch lang und ich hoffe, dass ich meiner Mannschaft noch mit einigen Toren helfen kann", betonte der 1,93-Meter-Mann.
Der Schritt nach Teutonia war dann die richtige Entscheidung. Ich habe gesehen, wie viel Spaß Fußball auf dem Level macht und hoffe, dass ich mich in dieser Saison für einen Profiklub empfehlen kann. Wer mich kennt, weiß, dass Rückschläge mich nur stärker machen.
Affam Ifeadigo.
Seit Januar 2023 schnürt der gebürtige Bremer seine Schuhe für Teutonia Ottensen und war in diesem Zeitraum in 23 Partien an 21 Treffern direkt beteiligt. Zuvor lief er anderthalb Jahre für den VfB Oldenburg auf, schaffte mit dem Klub den Aufstieg in die 3. Liga und kam dort viermal zum Einsatz.
Ifeadigo verfolgt seinen Traum von der Rückkehr in den Profifußball mit viel Disziplin und Ehrgeiz: "Ich bin glücklich über die Erfahrungen, die ich in Oldenburg gesammelt habe – die Menschen, die ich kennenlernen durfte, der Aufstieg und mein Profidebüt. Natürlich war ich aber auch etwas enttäuscht, dass ich die Chance und Plattform, die mir gegeben wurde, nicht nutzen konnte und ich nicht die Spielzeit bekommen habe, die ich mir gewünscht hatte. Der Schritt nach Teutonia war dann die richtige Entscheidung. Ich habe gesehen, wie viel Spaß Fußball auf dem Level macht und hoffe, dass ich mich in dieser Saison für einen Profiklub empfehlen kann. Wer mich kennt, weiß, dass Rückschläge mich nur stärker machen."
Und was ist in dieser Saison noch drin mit Teutonia Ottensen, dem aktuellen Spitzenreiter der Regionalliga Nord? Der Top-Torjäger antwortet: "Ich kann nur sagen, dass wir spielerisch und menschlich einen sehr starken Kader haben. Wir können jeden Gegner in dieser Liga schlagen, schauen aber Woche zu Woche auf die vor uns liegende Aufgabe. Spätestens Ende Mai nächsten Jahres sieht dann ja jeder, was wir als Team erreichen konnten."
Am Sonntag (03. September, 14 Uhr) ist Ottensen zu Gast bei Holstein Kiel II, die ebenfalls noch eine weiße Weste haben.