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"Unter meinem Vorsitz gibt es die Regionalliga nicht mehr"

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SV Straelen: "Unter meinem Vorsitz gibt es die Regionalliga nicht mehr"
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Der designierte Regionalliga-West-Absteiger SV Straelen befindet sich auf seiner Abschiedstour. Der Vereinsboss erklärt, warum er eine Rückkehr in Liga vier ausschließt.

22 Spiele und nur neun Punkte: Bei noch zwölf verbleibenden Begegnungen und 14 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hat auch Hermann Tecklenburg den Klassenerhalt des SV Straelen in der Regionalliga West aufgegeben.

Noch viel mehr: Der Vereinsboss der Straelener will gar nicht mehr in der vierhöchsten Spielklasse des deutschen Fußballs vertreten sein.

"Dass wir absteigen, ist zu 99 Prozent gesichert. Unter meinem Vorsitz gibt es die Regionalliga beim SV Straelen auch nicht mehr. Im Sommer war's das. Wir machen es uns dann in der Oberliga Niederrhein als gut geführter Verein gemütlich. Warum? Das erkläre ich Ihnen gerne", betont der 74-jährige Unternehmer.

Tecklenburg weiter: "Aufwand und Ertrag stehen für den SV Straelen in der Regionalliga in keinem Verhältnis. Ein Beispiel: Wir haben im Oktober 2022 gegen Alemannia Aachen 600 Gäste-Fans begrüßt. Wir mussten 5400 Euro für Sicherheitsmaßnahmen investieren. Und wissen Sie wie hoch die Spieltagseinnahmen waren? 5300 Euro! Was ist das denn nur für ein Geschäftsmodell?"

Wir haben jetzt drei Leute ins Auge gefasst. Einer ist Sunay Acar, der einen hervorragenden Eindruck auf mich gemacht hat. Zwei weitere Kandidaten stehen noch unter Vertrag und trainieren unterhalb der Oberliga. Mal schauen, für wen wir uns am Ende entscheiden werden.

Hermann Tecklenburg über die Trainer-Kandidaten

Tecklenburg läutet die Abschiedstour in Münster ein. Am Samstag gastiert der SV Straelen beim SC Preußen. In diesem Spiel gilt es sich so teuer wie nur möglich zu verkaufen. "Erster gegen Letzter: Da müssen wir zusehen, dass wir hinten dicht machen und auf zwei schnelle Konterspieler setzen, die vielleicht ein oder zwei Tore machen. Wenn wir offen spielen, bekommen wir zehn Stück", gibt der Straelen-Boss seinem Interimstrainer Kevin Wolze schon einmal den Matchplan für den Vergleich an der Hammer Straße vor.

Und mit wem will Tecklenburg in Zukunft über Taktik und Aufstellung des SV Straelen diskutieren? "Der SV Straelen ist ein Traditionsklub und attraktiv. Dementsprechend gibt es viele Interessenten auf den Trainerjob. Wir haben jetzt drei Leute ins Auge gefasst. Einer ist Sunay Acar, der einen hervorragenden Eindruck auf mich gemacht hat. Zwei weitere Kandidaten stehen noch unter Vertrag und trainieren unterhalb der Oberliga. Mal schauen, für wen wir uns am Ende entscheiden werden", antwortet Tecklenburg. Dann geht es für den neuen Trainer und den SV Straelen "gemütlich" in der Oberliga Niederrhein weiter.

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