Beim Wuppertaler SV ist dieser Tage einiges los. Vor dem Spiel gegen den SV Lippstadt gab der Verein überraschenderweise die Trennung - im beidseitigem Einvernehmen - von Erfolgstrainer Björn Mehnert bekannt. Der kann auf ein stolze Punkte-Quote von 1,96 Zählern pro Partie als WSV-Coach zurückblicken.
Nach der Trennung performte die WSV-Mannschaft um den ehemaligen Premier-League-Spieler Marco Stiepermann und schickt den SV Lippstadt mit einem 1:5 im Gepäck nach Hause. Wer dachte, dass nun ein wenig Ruhe hereinkommen würde, wurde eines Besseren belehrt.
.Alles was über 50.000 Euro kostet, Jahresgehälter und andere Dinge, müssen vom Verwaltungsrat entschieden werden. Und wenn Peter Neururer jetzt sagt, dass da einige Entscheidungen am Verwaltungsrat und Vorstand vorbeigegangen wären, dann kann ich das nicht nachvollziehen
Friedhelm Runge
Am vergangenen Sonntag folgte der nächste WSV-Hammer: Sportvorstand Peter Neururer trat zurück. Auf Nachfrage der "Wuppertaler Rundschau" gab der 67-Jährige "die Entwicklung der vergangenen Tage und Wochen" an. Entscheidungen seien "im Verwaltungsrat und Vorstand vorbei getroffen" worden. Das wollte WSV-Boss und Geldgeber Friedhelm Runge nicht so stehen lassen. Der 83-Jährige äußerte sich in der Lokalzeit "Bergisches Land" im WDR: "Alles was über 50.000 Euro kostet, Jahresgehälter und andere Dinge, müssen vom Verwaltungsrat entschieden werden. Und wenn Peter Neururer jetzt sagt, dass da einige Entscheidungen am Verwaltungsrat und Vorstand vorbeigegangen wären, dann kann ich das nicht nachvollziehen."
Mehnert und Neururer sind jedenfalls Geschichte beim WSV. Christian Knappmann wurde indes zu Wochenbeginn als neuer Mitarbeiter der Geschäftsstelle vorgestellt. Nun wird noch ein Nachfolger für Mehnert gesucht. Langweilig werden die kommenden Tage also rund um die Hubertusallee nicht werden.