Nach einem Umbruch in der Winterpause ist Alemannia Aachen richtig gut ins neue Jahr gestartet. Die Kaiserstädter holten 14 Punkte aus sieben Spielen und rangieren aktuell über dem Strich.
Auch Winter-Zugang Selim Gündüz nimmt in der aktuellen Alemannia-Mannschaft eine wichtige Rolle ein. Der ehemalige Zweitligaprofi des VfL Bochum und SV Darmstadt 98 kam in allen sieben Begegnungen von der ersten Minute an zum Einsatz. "Es macht einfach viel Spaß mit dieser Mannschaft für diesen tollen Verein zu spielen, ich fühle mich rundum wohl und komme meiner Topform immer näher. Die Bedingungen hier vor Ort sind sensationell. Das alles erinnert mich an meine Zeit in Bochum", sagt Gündüz gegenüber RevierSport.
Nicht nur der 27-jährige Flügelflitzer ist in Aachen zufrieden, sondern auch Trainer Fuat Kilic mit Gündüz. "Wir haben ihn nicht ohne Grund geholt. Wir wussten, dass er eine Verstärkung sein wird, wenn man ihn hinbekommt. Seine Mentalität ist sehr gut. Aber klar ist auch, dass Selim noch Zeit braucht, um bei hundert Prozent zu sein. Wir werden weiter mit ihm und an seinen Defiziten arbeiten", erklärt Kilic.
Aktuell arbeiten alle gemeinsam bei der Alemannia daran, dass Aachen in der Liga bleibt. "Ich will nichts versprechen, bin aber davon überzeugt, dass wir die Klasse halten. Die Mannschaft ist einfach gut", betont Gündüz.
Am Mittwochabend (19.30 Uhr, RevierSport-Liveticker) geht es für Aachen zum traditionsreichen Duell bei Rot-Weiß Oberhausen. Mit einem weiteren Dreier wollen sich die Aachener weiter von der Abstiegszone entfernen. "Uns erwartet ein schwieriges Spiel. Aber ich bin guter Dinge, dass wir auch bei RWO punkten. Mit der Unterstützung unserer Fans ist immer alles möglich. Sie wurden in der Vergangenheit oft enttäuscht und waren zurecht sauer. Jetzt ist es an der Zeit, den Fans einiges zurückzuzahlen. Das sind wir ihnen einfach schuldig", sagt Gündüz.
Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Wie geht es dann weiter für Gündüz? "Das ist aktuell noch kein Thema. Es zählt nur die Alemannia", antwortet der gebürtige Siegener. Aachens neuer Sportchef Helge Hohl sagt: "Selim macht seine Sache gut und ist gleich zu einem wichtigen Bestandteil der Mannschaft geworden. Aber in der Phase gilt nur das Ziel Klassenerhalt. Wir bereiten im Hintergrund natürlich gewisse Dinge gemeinsam vor, und werden dann zu gegebener Zeit auch mit Selim und den anderen Spielern sprechen."