Nach dem 3:1 (2:1)-Erfolg gegen Rot-Weiß Oberhausen, bei dem Frenkert das zwischenzeitliche 2:0 erzielt hatte, zeigte sich der Bald-Schalker wehmütig und euphorisch zugleich. „Besser hätte der Abschied nicht sein können. Ich liebe es hier“, schwärmte der Defensivspezialist in den höchsten Tönen vom SCP und seinen Anhängern, denen er sich in der Partie gegen RWO ein vorerst letztes Mal an der Hammer Straße präsentieren konnte.
Doch bevor sich Frenkert endgültig vom Herzensklub verabschieden darf, stehen an den kommenden beiden Samstagen noch zwei echte Endspiele für den Nachwuchsmann auf dem Programm. Im Westfalenpokalfinale gegen die SF Lotte hat der junge Adlerträger zunächst die Möglichkeit, sich mit einem Titel vom SCP zu verabschieden, während er es sieben Tage später – in seinem letzten Spiel im schwarz-weiß-grünen Dress – ausgerechnet mit seinem neuen Arbeitgeber zu tun bekommt.
Frenkert will gegen Schalke ran, Hildmann den Pokalsieg
In beiden Partien hat Frenkert Großes vor – auch wenn er den Sieg gegen RWO bereits als „überragenden Abschluss“ bezeichnete. „Ich würde gerne spielen gegen Schalke“, gab der 20-Jährige nach dem 15. Heimspielerfolg der Münsteraner zu Protokoll. Dass das Spiel gegen die Knappen für ihn ein besonderes werden dürfte, steht außer Frage. Der absolute Höhepunkt wartet allerdings bereits am kommenden Wochenende auf ihn. Frenkert zum Pokalfinale: „Samstag ist das Highlight. Sollten wir da gewinnen, war das eine beachtliche Saison.“
Nach knapp 55 Spielen seit August 2020 und Tabellenplatz drei will auch Preußen-Trainer Sascha Hildmann alles für den Westfalenpokal-Triumph geben. „Wir wollen am Samstag den zweiten Schritt in dieser Woche machen. Es wird alles rausgekloppt, was drinsitzt“, betonte der 49-Jährige nach einer erneut starken Vorstellung seiner Mannschaft, die schon in absehbarer Zeit ohne den formstarken Lukas Frenkert auskommen werden muss.