Nach einer Mini-Krise hat sich der Wuppertaler SV in der Regionalliga West eindrucksvoll zurückgemeldet. 5:3 siegte der WSV beim SC Wiedenbrück, der zuvor zwei Dreier in Serie holte, und ist gerüstet für das Duell am Mittwochabend (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) im Niederrheinpokal-Halbfinale gegen den MSV Duisburg.
Am Rande: Während der WSV am Samstag 5:3 gewann, verlor der MSV mit 1:5 gegen Ingolstadt. Doch für Wuppertals Trainer Björn Mehnert hat das keine große Bedeutung. "Die Duisburger sind ja seit der Meppener Niederlage vom Freitagabend durch. Vielleicht haben sie in der zweiten Halbzeit gegen Ingolstadt, die ja noch um den Aufstieg spielen, auch ein paar Kräfte geschont. Wir treffen am Mittwoch auf einen guten MSV, aber wir sind auch gut. Wir freuen uns darauf", sagt der 44-jährige Mehnert.
Die Chancen für ein Weiterkommen und Vordringen ins Endspiel schätzt der A-Lizenzinhaber gar nicht so schlecht ein. "Für uns ist das ein absolutes Highlight. Aber hoffentlich nur eines von zwei binnen weniger Tage. Wir wollen das Highlight gewinnen, um im Finale das nächste besondere Spiel zu haben. Der Pokal ist dafür da, um Überraschungen zu schaffen. Wir sind dafür bereit", betont Mehnert.
Mehnert lobt das Tema für die Umsetzung seines Plans
Das 5:3 in Wiedenbrück hat dem WSV auf jeden Fall Hoffnung für Mittwoch gemacht. Klar: Drittligist Duisburg ist eine andere Kragenweite als Regionalliga-Aufsteiger Wiedenbrück. Trotzdem: Auf diesen Auftritt im Jahnstadion kann der Wuppertaler SV aufbauen.
"Die Jungs haben den vorgegebenen Plan toll umgesetzt und mit Leben gefüllt. Das ist nicht selbstverständlich. Denn einen Plan hat man immer. Es geht aber auch immer darum, diesen so gut wie möglich umzusetzen", lobt Mehnert und bilanziert: "Wir haben in Wiedenbrück wirklich guten Fußball gespielt und noch mehr Tore schießen können, vielleicht gar müssen. Wir waren in der ersten Halbzeit stark und haben auch im zweiten Durchgang unsere Qualitäten auf den Rasen gebracht. Das hat mir sehr gut gefallen. Wir wollen am Mittwoch da weitermachen, wo wir hier in Wiedenbrück aufgehört haben", sagt Mehnert selbstbewusst.