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RWO-Coach vor Pokal-Spiel gegen RWE: “Essen ist der Favorit“

Am Mittwoch (19 Uhr, RevierSport-Liveticker) empfängt Rot-Weiß Oberhausen im Niederrheinpokal-Viertelfinale den Titelverteidiger und Rekordsieger Rot-Weiss Essen. Für beide Mannschaften ist es ein wichtiges Spiel, um den Traum von der DFB-Pokal-Teilnahme aufrecht zu erhalten. Im Halbfinale trifft der Sieger auf den Liga-Konkurrenten SV Straelen.

In der Regionalliga holte RWO in den letzten vier direkten Duellen nur einen Punkt (1:8 Tore). Der letzte Sieg gegen Essen gelang im Niederrheinpokal-Finale 2018. Auch damals war Mike Terranova bereits Trainer der Kleeblätter.

RevierSport hat mit dem RWO-Urgestein über das anstehende Pokal-Derby gegen Rot-Weiss Essen gesprochen:

Mike Terranova, am Mittwoch trifft Ihre Mannschaft im Niederrheinpokal-Viertelfinale auf Rot-Weiss Essen. Was erwarten Sie für ein Spiel?

Essen ist der Favorit. Darüber braucht man sich gar nicht zu unterhalten. Sie sind individuell top besetzt. Ich denke, dass RWE den Pokal unbedingt gewinnen möchte und nicht viel rotieren wird. Falls sie rotieren, ändert das nichts an unserer Herangehensweise. Auch die Ergänzungsspieler haben viel Qualität. Wir werden einen guten Tag und das nötige Matchglück benötigen, um weiterzukommen, wollen aber selbstbewusst und mutig auftreten.

2018 besiegte RWO die Essener in einem hochdramatischen Niederrheinpokal-Finale mit 2:1. Es war Ihr erster und letzter Sieg als Trainer in elf Spielen gegen RWE.

Das stimmt. Es wäre schön, wenn wir das wiederholen könnten. Klar ist: Wir werden uns nichts schenken. Beide Mannschaften wollen im Derby einen Sieg einfahren. Ich bin froh, dass wir ein Heimspiel haben, auch wenn es leider wieder vor leeren Rängen stattfindet.

Erst Ende März trafen RWO und RWE in der Liga aufeinander. Sven Kreyer sicherte Oberhausen mit einem Elfmeter in der Nachspielzeit das 1:1-Unentschieden. Erwarten Sie eine ähnliche Partie? Wir lassen uns von diesem Ergebnis nicht blenden, sondern wissen, dass wir auf eine ganz andere Essener Mannschaft treffen werden. Sie haben ihr Formtief überwunden und die letzten fünf Partien allesamt gewonnen. Für uns ist wichtig, dass wir selbst aktiv sind und nicht zu passiv agieren. Das hat in der zweiten Halbzeit des Liga-Spiels gut funktioniert.

Welchen Stellenwert hat der Pokal für Rot-Weiß Oberhausen und wie sieht die Personalsituation aus? Der Pokal ist sehr wichtig. Man kann viel Geld verdienen und zudem einen Titel gewinnen. Deswegen werden wir auch die formstärkste Mannschaft auf den Platz schicken. Die Personalsituation hat sich gegenüber unserem 2:1-Sieg gegen Lippstadt kaum verändert. Tim Stappmann und Jeffrey Obst haben allerdings wieder den Trainingsbetrieb aufgenommen.