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Interner Beschluss
VfB Homberg tritt nicht mehr gegen Asterlagen an

Foto: Oleksandr Voskresenskyi
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Wegen Beleidigungen, Jagdszenen und schweren körperlichen Attacken gegen die Schiedsrichter bekamen mehrere Spieler des TuS Asterlagen langjährige Sperren. Der VfB Homberg zieht nun Konsequenzen und tritt erst einmal nicht mehr gegen Asterlagen an.

Diesen Beschluss fasste der Regionalligist in der vergangenen Woche. „Wir haben gemeinsam entschieden, dass wir bis auf Weiteres nicht mehr gegen den TuS Asterlagen antreten. Das gilt sowohl für Heim, als auch für Auswärtsspiele“, so Wolfgang Graf, Fußball-Abteilungsleiter des VfB Homberg.

Für ihn ist die Sache klar: „Gegenüber anderen Vereinen sollte TuS Asterlagen in Vorleistung gehen. Nach den schlimmen Ereignissen bei der Partie von Asterlagen gegen den SV Büderich möchten wir sehen, dass sich dort etwas ändert. Dann werden wir auch wieder antreten.“ Für Graf ist es die aggressive Grundhaltung, die nicht zum Fußball gehört. „Dass ab und an böse Worte fallen, gehört zu diesem Sport dazu, aber dieses Ausmaß ist zu viel“, erklärte er gegenüber RevierSport. Ausschlaggebend für die Konsequenzen des VfB war aber nicht alleine der jüngste Skandal des TuS Asterlagen. Auch die Homberger haben vor einigen Jahren negative Erfahrungen gemacht.

Homberg hätte Strafen in Kauf genommen

„Während eines Meisterschaftsspiels unserer Reserve wurde der Schiedsrichter ebenfalls verbal bedroht. Unser Trainer und unser Obmann konnten damals die Situation schlichten. Deshalb ist nichts schlimmeres passiert“, erklärte Graf die Vorgeschichte.

Die Ereignisse rund um den TuS Asterlagen in den vergangenen Wochen haben beim Regionalliga-Aufsteiger zu einer internen Besprechung geführt. Neben dem Vorstand waren daran auch die drei Seniorenmannschaften der Homberger beteiligt. In der kommenden Saison hätte die dritte Mannschaft des VfB in der Kreisliga B auf den TuS Aterlagen treffen können. Die Homberger wäre sogar bereit gewesen, Punktabzüge oder Strafen wegen Nichtantretens in Kauf zu nehmen. „Eventuelle Strafen waren dem Vorstand und den Mannschaften egal. Der Verein hätte die Geldstrafen übernommen“, führte Graf weiter aus.

Ein Homberger Boykott wird zumindest in der neuen Spielzeit nicht nötig sein. Die dritte Mannschaft des VfB wurde einer anderen Gruppe zugelost. „Notfalls hätten wir einen möglichen Nichtantritt auch auf die Jugendabteilungen ausgeweitet. Da Asterlagen allerdings keine Juniorenmannschaft stellt, ist dieser Gedanken obsolet“, erläuterte Graf und betonte, dass die Homberger ein Zeichen für Fairplay und Respekt im Fußball setzten möchten.

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