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Schlammschlacht zwischen Bölstler und WSV hat begonnen

Foto: Thorsten Tillmann
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Am Freitag, 16. April 2019, fand zwischen dem Wuppertaler SV und Ex-Sportvorstand Manuel Bölstler ein Gütetermin vor dem Arbeitsgericht Wuppertal statt. Eine Einigung ist immer noch nicht in Sicht.


Es handelt sich um einen Kündigungsschutzprozess des ehemaligen WSV-Sportdirektors Bölstler gegen den Regionalligisten. Laut der "Wuppertaler Rundschau" wird es erst am 4. September 2019 zur vielleicht finalen Verhandlung vor dem Arbeitsgericht Wuppertal kommen. [article=424692] Lesen Sie auch: Bölstler ein Kandidat bei den Sportfreunden Lotte[/article]

Es geht allen voran um einen zentralen Streitpunkt: Wie lange stand der 36-jährige Bölstler beim Wuppertaler SV unter Vertrag? Bis zum 30. Juni 2020, worauf der Verein pocht, oder doch bis zum 30. Juni 2022? Dieser Meinung ist nämlich Bölstler.

Der ehemalige Profi, der vom 1. Juli 2015 bis zum 15. März 2019 Sportdirektor des WSV war und seit dem 26. Januar 2017 bis zum 26. Februar 2019 auch als Sportvorstand arbeitete, wird von dem Sport-Fachanwalt Horst Kletke vertreten. Gemeinsam wollen sie die Kündigung Bölstlers anfechten. [article=414448] Lesen Sie auch: Wuppertal-Hammer! Bölstler ist weg[/article]

Denn: Laut dem Kläger, Manuel Bölstler, hat der Wuppertaler SV ihm keinerlei Kündigungsgründe genannt - bis heute nicht. Dabei soll Bölstlers Anwalt Kletke den Verein mehrmals schriftlich aufgefordert haben, ihm die Kündigungsgründe zu nennen. Nichts geschah.

Der Wuppertaler SV derweil wehrt sich und will dem Kläger auch keine Abfindung gewähren, da man genügend Hinweise für ein schuldhaftes Verhalten bei Bölstler sehe. Das erklärte WSV-Anwalt Elmar Weber am Freitag vor dem Wuppertaler Arbeitsgericht. Zudem wird seitens des WSV der vermeintliche Bölstler-Vertrag, der bis zum 30. Juni 2022 gültig sein soll, angefochten.

[article=416892]Lesen Sie auch: WSV in finanzieller Not: Bölstler wehrt sich gegen Vorwürfe[/article]

Finanzvorstand Melanie Drees und Anwalt Weber legten dem Gericht dar, dass sie die unterzeichnete Vertragsverlängerung mit Bölstler, die nur von den ehemaligen Vorständen Maria Nietzsche und Lothar Stücker unterschrieben wurde, für nichtig ansehen. Der Grund: Hier habe die notwendige Zustimmung des Verwaltungsrats gefehlt. "Wenn Sie sagen der Verwaltungsrat hat nicht zugestimmt, ist das eine sehr romantische Vorstellung. Da geht es um das Innenverhältnis", kontert Kletke.

WSV erhebt schwere Vorwürfe gegen Bölstler

Der Verein hat im Namen des Anwalts Weber schwere Vorwürfe gegen Bölstler und seine Arbeitsmethoden erhoben. Weber legte dem Gericht eine Liste mit 25 Namen vor, in denen Familienangehörige von WSV-Spielern als Mini-Jobber aufgeführt seien, obwohl sie mutmaßlich in den meisten Fällen gar keine Leistung erbrachten. Durch diese Scheinverträge soll der WSV Sozialabgaben gespart und die Spieler letztendlich mehr Gehalt erhalten haben.

Zudem hat Bölstler in seinem Vertrag eine Zusatzvereinbarung von 200 Euro monatlich gehabt. Er erklärte vor Gericht: "Ich war ja mit der ersten Mannschaft im Trainingslager und war zwischendurch auch mal für einige Spiele Trainer."

Wie die "Westdeutsche Zeitung" berichtet, listete Anwalt Weber dem Gericht noch 1644 Kilometer an Fahrtkosten für Scoutingeinsätze im Februar und eine Prämienforderung von Bölstler von 1500 Euro für das Erreichen des Halbfinales im Niederrheinpokal auf. Weber sagte: "Das ist schon komisch, weil doch die Mannschaft vorher zur Rettung des Vereins auf Prämien verzichtet hatte. Bölstlers Erklärung: "Das galt nur für Punktspiele, der Pokal war da ausgenommen."

Wie so oft geht es um das liebe Geld. Erst am 4. September 2019 werden die beiden Parteien, alle Interessierten und WSV-Fans wohl erfahren, wer Recht erhalten hat und wer wem wie viel zahlen muss.

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