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VfB Lübeck
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19:00 |
MSV Duisburg
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Während David Jansen, der seine Karriere beendet und in der Schweiz ein neues Leben anfängt, Tolga Cokkosan, Boris Tomiak (beide SG Wattenscheid 09), Lukas Raeder (VfB Lübeck) und Lukas Scepanik (MSV Duisburg) schon wissen, wie es für sie nach ihrem persönlichen Ende bei Rot-Weiss Essen weitergeht, sind acht Spieler noch auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.
Im Einzelnen sind das: Ismail Remmo, Nicholas Hirschberger, Robin Urban, David Wegner, Noah Korczowski, Timo Becker, Timo Brauer und Benjamin Baier. Vor allem die letzten beiden genannten Brauer und Baier haben die Hafenstraße in Essen-Bergeborbeck mit viel Herzschmerz verlassen. Während Brauer, ein Essener Junge, der unweit der Hafenstraße aufgewachsen ist, ein Liebling der Fans war, kein neues Vertragsangebot erhielt, wurde der Kontrakt von Baier gar aufgelöst. Er spielte in den sportlichen Planungen von Rot-Weiss Essen keine Rolle mehr.
Benni Baier, der Kapitän der Hafenstraße. Seit Sommer 2014 trug er das RWE-Trikot. Voller Stolz und Überzeugung. Er avancierte schnell zum Vorbild und einer Identifikationsfigur. Auch wenn ihm nicht immer alles gelang: Baier ging vorweg, was Maloche angeht. Er war bei den Fans nicht zuletzt wegen seiner Arbeitsauffassung beliebt. Umso schmerzvoller war sein Abschied von der Hafenstraße: "Nach mittlerweile fünf Jahren bei Rot-Weiss Essen ist so ein Abschied natürlich nicht einfach. Leider ist es uns allen in dieser Zeit nicht gelungen, unsere sportlichen Ziele zu erreichen. Ich respektiere die Entscheidung der Verantwortlichen und werde RWE auch weiterhin die Daumen drücken. Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle bei den großartigen Fans von Rot Weiss Essen, es war mir stets eine Ehre, Kapitän dieses Traditionsvereins zu sein“, sagte Baier zum Abschied.
Viktoria Aschaffenburg ist eine Option - Absage an den FSV Frankfurt
Baier war seit dem 1. Juli 2014 für Rot-Weiss Essen aktiv. Der gebürtige Aschaffenburger kann auf 189 Pflichtspiele und 43 Tore im RWE-Trikot zurückblicken. Keine so schlechte Bilanz für einen defensiven Mittelfeldspieler in einem schwierigen Essener Umfeld.
Mittlerweile hat Baier, der am 23. Juli 31 Jahre alt wird, den Blick nach vorne gerichtet und ist auf intensiver Suche nach einem neuen Klub. "Im Fußball geht es immer weiter. Ich bin mit mir im Reinen und habe mit RWE abgeschlossen, werde die Fans aber immer in meinem Herzen behalten. Es war eine besondere, intensive Zeit. Jetzt freue ich mich auf eine neue Aufgabe", sagt der Familienvater, dessen Frau auch in Essen arbeitet, gegenüber unserer Redaktion.
Deswegen fällt es dem gebürtigen Aschaffenburger auch nicht einfach die Ruhrmetropole zu verlassen. Doch viele Möglichkeiten hat er aufgrund der späten Essener Rückmeldung bezüglich der Vertragsauflösung zumindest im Fußball-Westen nicht.
RevierSport weiß: Alemannia Aachen war kurzzeitig an einer Baier-Verpflichtung interessiert. Doch zu einer Vertragsunterschrift am Tivoli kam es letztendlich nicht.
Weitere Optionen waren Energie Cottbus und SG Sonnenhof Großaspach. Doch Baier winkte ab. Das gilt auch für den FSV Frankfurt. Der Südwest-Regionalligist hat sich sehr um Baier bemüht, doch am Samstag (8. Juni) erteilte der ehemalige RWE-Kapitän dem Klub vom Bornheimer Hang eine Absage. Er hat weitere Optionen.
Es könnte für ihn zurück nach Aschaffenburg gehen. Viktoria spielt in der Regionalliga Bayern und soll starkes Interesse an dem Bruder des Augsburgers Bundesligaprofis Daniel Baier signalisieren. "Das ist durchaus eine Option. Entschieden ist aber noch nichts", verrät Baier.
Nach RevierSport-Informationen gibt es für Baier noch eine konkrete Anfrage - aus der Regionalliga Nordost.
In Aschaffenburg allerdings könnte RWE durchaus ab und an zum Thema werden. Denn bei der Viktoria spielt Michel Harrer. Ebenfalls ein ehemaliger Essener, der sicherlich mit Baier die eine oder andere RWE-Anekdote austauschen würde.
