RWE

Lucas nennt Teil-Gründe für enttäuschende RWE-Saison

"Wir spielen diese Saison nicht so Fußball, wie wir uns das vorgestellt haben. Das muss man einfach so sagen", erklärt Ingo Preuß, Sportlicher Leiter des BVB II, vor der Partie in Essen.

Die Dortmunder stehen auf Platz sechs der Regionalliga West. Zu wenig für die Ansprüche der Borussia. RWE liegt nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses einen Rang hinter dem BVB. Essen wollte vor der Saison oben angreifen und muss schon lange vor dem Saisonende einmal mehr auf eine enttäuschende Serie zurückblicken. Spätestens nach dem Niederrheinpokal-Aus im Halbfinale gegen den KFC Uerdingen dürfte die Serie 2018/2019 an der Hafenstraße in der Rubrik "enttäuschende Saison" abgestempelt werden.

Dass RWE am 7. Spieltag noch Tabellenführer war und es dann im Sinkflug ins Mittelfeld des Tableaus ging, hat natürlich seine Gründe. Vor allem das große Verletzungspech ist aus Essener Seite sehr bitter. Auch vor dem Spiel gegen Dortmunds U23 stehen mit Kevin Grund (Knieprobleme), Lukas Scepanik (Kopfverletzung) und Jonas-Erwig Drüppel (Sehnenverletzung) noch drei Spieler auf der Kippe. Für Kevin Freiberger (muskuläre Probleme), Philipp Zeiger (Muskelbündelriss), Florian Bichler, Max Wegner (beide Innenband-Teilriss) und David Jansen (Achillessehnen-Probleme) ist die Saison so gut wie gelaufen. Gegen Dortmund könnten Trainer Karsten Neitzel gleich acht Spieler fehlen.

"Man muss ja immer aufpassen, was man sagt, damit das nicht nach Ausreden klingt. Aber es ist schon so, dass das alles in erster Linie für die Spieler, aber auch für uns sehr bitter ist. Wenn man mal die beiden Kreuzbandrisse von Kevin Freiberger und Cedric Harenbrock sowie den Ausfall von David Jansen abzieht, der uns eigentlich die ganze Saison nicht zur Verfügung stand, dann sind das alles bittere Geschichten", erklärt Jürgen Lucas.

Der am Saisonende scheidende Sportchef ergänzt: "Da sind uns während der Saison wichtige Leute wie Marcel Platzek, Florian Bichler oder auch Kai Pröger mit seiner Rotsperre und jetzt auch Philipp Zeiger, für den die Saison beendet ist, weggebrochen. Das sind alles Fakten, die dazu beigetragen haben, dass wir sicherlich einige Punkte verloren haben. Aber ich betone: wir wollen das nicht als Ausreden gelten lassen. Das sind leider Dinge, die vor einer Saison nicht planbar sind. Die Verletztensituation ist für uns genauso unbefriedigend wir das sportliche Ergebnis. Die Verletzungen haben leider dazu beigetragen, dass wir unsere sportlichen Ziele nicht erreicht haben."

Autor: Krystian Wozniak