Wiedersehen macht Freude. Für Dario Schumacher war das gegen den Bonner SC auch der Fall. Zwei Spielzeiten trug der 25-Jährige das Blau-Rote Trikot, ehe er 2018 zu den Kleeblättern wechselte. „Es ist immer wieder schön die alten Weggefährten zu sehen. Ich werde immer freundlich begrüßt und aufgenommen, wenn ich die Bonner Jungs treffe“, sagte Schumacher nach dem Abpfiff.
Fast gelang ihm sogar ein Treffer gegen seinen Ex-Verein. Bereits in der zweiten Minute nagelte er einen direkten Freistoß an den Pfosten. Nur zehn Minuten später konnte er den Ball trotz Doppelchance nicht im Tor unterbringen. „Im Moment fehlt so ein wenig das Glück im Abschluss. Ich denke aber, dass sich das in den nächsten Spielen wieder bessert”, meinte Schumacher. Glänzen konnte er dafür als Vorbereiter: Das 3:0 legte er auf, das 4:0 leitete er blitzgescheit ein. „Im Moment lege ich lieber auf“, sagte er lächelnd.
Steinmetz legt auf, Eggersglüß vollendet. Sieg in Wiedenbrück fest im Blick.
Das galt gegen Bonn auch für einen anderen Oberhausener. Raphael Steinmetz trat nach einiger Zeit mal wieder ins Rampenlicht. Wie so oft in dieser Saison wurde der Oberhausener Junge eingewechselt und legte mal eben das 2:0 und 4:0 auf. „Ich freue mich natürlich der Mannschaft durch meine Vorlagen geholfen zu haben“, sagte er zufrieden und relativierte seine Leistung im gleichen Satz: „Es ist natürlich nicht so schwierig, wenn die Jungs so gut einlaufen."
Der zweite Super-Joker der Kleeblätter war Philipp Eggersglüß. Der Außenverteidiger beackert berufsbedingt eigentlich nur die Außenlinie. Gegen Bonn zeigte er mit zwei Toren aber ungeahnte Torjägerqualitäten. „Ich freue mich für Philipp. Super, dass er die Wege bis ganz nach vorne mitgemacht hat“, freute sich RWO-Trainer Mike Terranova.
Terranova wird vor allem nächste Woche gefragt sein. Gegen Wiedenbrück muss sich der ehrgeizige Trainer etwas einfallen lassen. Im Hinspiel gab es gegen den Tabellen-Sechzehnten ein lahmes 0:0 im Stadion Niederrhein. Diesmal soll und muss ein Sieg her, wenn in Richtung 3. Liga noch was gehen soll. Zeitgleich hat Spitzenreiter Viktoria Köln in Rödinghausen nämlich eine große Aufgabe zu bewältigen. „Gegen Bonn war ich mit allem sehr sehr zufrieden. Jetzt geht es weiter“, schwört Terranova seine Mannschaft auf das richtungsweisende Wochenende ein.
Autor: Philip Ronden