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Viktoria Köln lacht nach packendem Gipfelduell

Foto: Thorsten Tillmann

Mit 3:1 (2:1) entschied der Spitzenreiter der Regionalliga West das Topduell des 19.Spieltags für sich. Für die BVB-Reserve war trotz zwei Profis in Köln hingegen nichts zu holen. Die Viktoria hat den alten Vorsprung auf die Konkurrenz wiederhergestellt.

Drei Spiele in Folge war der Tabellenführer der Regionalliga West sieglos, doch pünktlich zum Duell mit dem Verfolger fand der Aufstiegsfavorit Viktoria Köln zu seiner alten Form zurück. Dabei setzte die Mannschaft von Trainer Patrick Glöckner den Gast aus Dortmund früh unter Druck, die Führung vor über 1000 Zuschauern im Sportpark Höhenberg erzielten jedoch die Schwarzgelben. Nachdem die Kölner Hintermannschaft Joseph Boyamba lediglich Begleitschutz am eigenen Sechzehner gab, legte der Toptorjäger der Dortmunder auf den mitgelaufenen Herbert Bockhorn ab, der zum 1:0 vollendete (26.).

Danach gab der Tabellendritte das Spiel jedoch komplett aus der Hand. „Ich find’s unfassbar“, rang BVB-Trainer Jan Siewert auf der Pressekonferenz nach Worten. Seine Mannschaft war unter anderem mit Dzenis Burnic und Sebastian Rode aus dem Profikader nach Köln gereist. Letzterer hätte im ersten Durchgang die Führung ausbauen müssen, doch Sebastian Patzler im Kölner Kasten verhinderte mit einer Glanzparade Schlimmeres (32.). „Ich glaube, wenn Sebastian Rode das Tor macht, es 2:0 steht und es danach ein ganz anderes Spiel wird“, betonte BVB-Trainer Siewert. Auch BVB-Torjäger Boyamba war nach Abpfiff sichtlich unzufrieden mit der Chancenauswertung. „Wir schlagen uns selbst. Wir müssen in der ersten Halbzeit das 2:0 machen“, klagte der Neuzugang gegenüber RevierSport.

Profi-Leihgabe Sebastian Rode beim BVB im Fokus

Im Fokus stand kurz darauf wieder Rode, der durch ungestümes Zweikampfverhalten die Kölner wieder ins Spiel brachte. Nachdem der BVB-Profi Felix Backszat im Strafraum zu Fall brachte, besorgte der Gefoulte vom Punkt den Ausgleich (35.). Seinen Doppelpack schnürte er dann nur vier Minuten später, als er Dortmunds Denzeil Bounda den Ball abluchste und frei vor Dortmund-Keeper Eric Oelschlägel zur 2:1-Führung einschob. Die Kölner wirkten in der entscheidenden Phase abgeklärter. „Ich muss einfach für mich Revue passieren lassen, dass das vielleicht der Grund ist, warum Viktoria oben steht“, kommentierte Siewert den Wendepunkt vor dem Halbzeitpfiff.

Im zweiten Durchgang verdiente sich die Viktoria dann mehr und mehr ihre Führung. Die Zweitauswahl des BVB agierte hingegen fast schon blutleer und konnte kaum eine nennenswerte Offensivaktion für sich verzeichnen. Der Spitzenreiter hatte allein durch den eingewechselten Timm Golley Chancen im Minutentakt. Die Entscheidung besorgte dann hingegen Kölns Albert Bunjaku zwanzig Minuten vor dem Ende. „In der zweiten Halbzeit haben eigentlich nur noch wir gespielt. Ich habe sechs Großchancen auf dem Zettel stehen. Alles in allem sind wir mit den drei Punkten zufrieden und das ist es, um was geht“, freute sich Viktoria-Trainer Patrick Glöckner nach Spielende.

Für die eingesetzten Dortmunder Profis war es letztlich ein gebrauchter Nachmittag. Während Sebastian Rode sowohl den Ausgleich mitverschuldete und nach 72 Minuten das Feld verließ, musste der engagierte Dzenis Burnic mit Schmerzen im linken Oberschenkel nach nicht einmal einer Stunde das Feld verlassen. Umgekehrte Gefühlslage hingegen beim Aufstiegsfavoriten: Die Viktoria feierte den ersten Erfolg seit Oktober und steht nun wieder mit acht Punkten Vorsprung an der Spitze der Regionalliga West.

Autor: Max Daum

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