Freitag, 30. Dezember 2016, 11.33 Uhr, dieses Datum ist für Rot Weiss Ahlen ein historisches Ereignis. Vor dem Amtsgericht Münster stimmten die Gläubiger dem Insolvenzplan des Klubs zu. Nach 2.047 Tagen ist die Insolvenz damit bei Rot Weiss Ahlen beendet. "Seit 11.33 Uhr sind wir de facto raus aus der Insolvenz. Mir fallen nicht nur Steine, sondern ganze Felsbrocken vom Herzen. Der Verein RW Ahlen wird weiterhin leben, das stand in den letzten Jahren in den Sternen", freut sich Dirk Neuhaus, Präsident der Wersestädter, gegenüber der Ahlener Zeitung. Noch in diesem Jahr war sogar von einer Auflösung und einem Zwangsabstieg des Vereins die Rede.
Jetzt können die Ahlener auch die langersehnte Mitgliederversammlung einberufen. Das soll laut Neuhaus in den nächsten ein bis zwei Monaten passieren. Der RWA-Präsident hofft ebenfalls auf eventuelle neue Sponsoren, die beim ehemaligen Zweitligisten einsteigen. Neuhaus in der Ahlener Zeitung: "Wir müssen wieder Strukturen schaffen, wir brauchen einen Vorstand, Aufsichtsrat und Abteilungsleiter und müssen den Verein auch finanziell auf eine andere Basis stellen. Die Signale sind seit Jahren da. Aber einige hatten Angst, dass ihr Geld nicht beim Verein ankommt."
Und auch Trainer Erhan Albayrak zeigte sich gegenüber RevierSport erleichtert: "Das ist doch eine schöne Nachricht für den Verein. Jetzt gilt es auch im neuen Jahr sportlich positive Schlagzeilen zu schreiben. Dafür werden wir ab Dienstag beim Trainingsstart hart arbeiten."