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Cokkosans eiskalter "Plan"

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Rot-Weiss Essen, RWE, Regionalliga West, Marcel Platzek, Saison 2016/17, Rot-Weiss Essen, RWE, Regionalliga West, Marcel Platzek, Saison 2016/17 Foto: Michael Ketzer
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Es war ein hochemotionaler Moment, als Tolga Cokkosan ganz Rot-Weiss Essen erlöste.

Mehr als 400 Minuten hatte die Mannschaft von Trainer Sven Demandt auf einen Treffer warten müssen. Was der 21-Jährige dann in der 41. Minute aus dem Hut zauberte, hätte niemand schöner malen können. Von Marcel Platzek am langen Pfosten bedient, drosch der Außenspieler den Ball sehenswert in den rechten Knick. Ein Traumtor – das so viel mehr wert war als die drei Punkte, die Rot-Weiss bei Rot Weiss geholt hatte.

Als dann der erste Dreier nach nunmehr vier Liga-Spielen ohne Sieg in trockenen Tüchern war, zeigte sich Cokkosan wieder ganz lässig. „Der war so geplant“, sagte er mit einem schelmischen Grinsen. Natürlich war auch ein wenig Glück dabei. Das versicherten ihm auch seine Mannschaftskollegen, die nach dem erlösenden 1:0 sofort auf den zum Offensivmann umgeschulten Linksfuß eilten. „Die Jungs meinten, dass ich den so nie wieder treffen werde“, musste Cokkosan selbst lachen.

Zu den ersten Gratulanten zählte einer, der bis dato noch nicht wusste, dass dies sein großer Tag werden würde. Denn Marcel Platzek legte nach seiner Vorbereitung zum Führungstreffer noch einmal nach. Beim 2:0 profitierte wiederum er von der Vorarbeit Cokkosans, dessen Schuss Ahlens Torhüter Jonathan Mellwig nur abklatschen lassen konnte. Und auch das 3:0 in der Nachspielzeit der Partie ging auf die Rechnung des Essener Stürmers.

Und was machte der? „Platzo“ stellte zunächst einmal klar, wie wichtig die Defensivarbeit seiner Mannschaft gewesen war. „Das wichtigste ist, dass wir zu null spielen“, sagte der 26-Jährige und schloss an: „Wir wussten, dass wir Tore schießen können.“

Eine beachtliche Aussage, bedenkt man einmal, dass in den vier Spielen zuvor nicht ein Treffer gelungen war. „Wir hatten in jedem Spiel gute Chance. Jetzt haben wir das Tor erzwungen“, zeichnete Platzek die Herangehensweise seiner Elf auf.

Cokkosan kann seinen nächsten Sonntagsschuss planen

Gegen die Ahlener, die über weite Strecken der Partie überaus harmlos geblieben waren, tankten Cokkosan, Platzek und Co. mächtig Selbstbewusstsein. Das ist wichtig, schließlich gastiert mit dem SC Verl am kommenden Freitag ein Gegner von anderem Kaliber: „Aus so einem Spiel wie in Ahlen kann man viel mitnehmen“, richtete der Doppel-Torschütze den Blick nach vorn und konkretisierte: „In erster Linie die positive Stimmung. Und natürlich auch die Dinge, an denen wir gearbeitet haben. Da müssen wir dran bleiben.“

Den letzten Tipp wird er sicher Tolga Cokkosan noch einmal geben. Wenn der Außenstürmer seine Sonntagsschüsse doch so gut planen kann...

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