Vor vier Jahren kam der Blondschopf vom TuS Eving zur Borussia, seitdem wartet er auf die Beförderung in die erste, die Bundesliga-Mannschaft: „Ich habe hier so viele verschiedene Trainer miterlebt, aber ernsthaft stand es nie zur Debatte, dass ich aufrücke.“ Auch jetzt, unter Profi-Trainer Thomas Doll, sieht er „keine Chancen auf einen Einsatz in der Bundesliga.“ Nach dieser Spielzeit endet sein Vertrag.
Solga, 24 Jahre alt, überlegt, wägt ab: „Ich habe meinen Lebensmittelpunkt in Dortmund. Meine Freundin wohnt hier, alle meine Freunde. Bei einem Wechsel müsste ich eventuell in eine andere Stadt umziehen, das ist keine leichte Entscheidung.“ Ob Angebote von anderen Vereinen vorliegen? „Jein!“ Wann seine Entscheidung fallen wird? „Das kann jetzt ganz schnell passieren, aber auch erst nach dem Saisonende.“
Ungeachtet seiner unklaren sportlichen Zukunft zählt für den Spielmacher im Moment nur der Kampf um den Klassenverbleib mit der Dortmunder Zweitvertretung. Von dem ist er trotz vier Punkten Rückstand auf Holstein Kiel am rettenden Ufer felsenfest überzeugt: „Wir können es zwar aus eigener Kraft nicht mehr schaffen, aber das Restprogramm spricht ganz eindeutig für uns und gegen Kiel. Ich glaube ganz fest daran, dass wir am Saisonende über dem Strich stehen. Wir brauchen noch zehn bis zwölf Punkte, dann spielen wir auch nächstes Jahr in der Regionalliga.“
Grundlage dafür sei ein Sieg am Sonntag gegen Bremen II, die als Tabellendreizehnter mit acht Zählern Vorsprung auf den BVB fast gerettet sind: „Da müssen wir unbedingt gewinnen, wenn wir unsere Chancen wahren wollen. Kiel hat in Mönchengladbach längst noch nicht gewonnen. Vielleicht sind wir nach dem Spieltag nur noch zwei Punkte dahinter.“