„Wir haben in der ersten Halbzeit die Aggressivität vermissen lassen. Das war ein Sommerkick“, ärgerte sich der derzeit als Interimscoach fungierende Sportliche Leiter des VfL-nachwuchses, Jürgen Heipertz, der für den zur ersten Mannschaft beorderten Nico Michaty die Verantwortung für den Rest der Saison übernommen hat.
Bei der dritten Niederlage in Folge verschlief die Elf von der Castroper Straße besonders die erste Halbzeit. Denn trotz spielerischer Überlegenheit kamen die Bochumer in der ersten Halbzeit nie gefährlich vor das Elversberger Tor. Verantwortlich dafür waren wenig Bewegung, ungenaue Pässe und mangelnde Durchschlagskraft.
Die Elversberger indes waren darauf bedacht „hinten sicher zu stehen und mit gezielten Vorstößen gefährlich zu werden“, wie Trainer Günter Erhardt erläuterte. Auszahlen sollte sich dies nach 19 Minuten: Adam Fall verwertete eine Flanke von der linken Seite mit einem sehenswerten Schuss aus der Drehung. Die Hausherren hingegen kamen erst in der 33. Minute durch Roman Prokoph gefährlich vor das Tor der Gäste.
In der zweiten Halbzeit war dem VfL schließlich der Wille anzumerken, das Spiel noch einmal drehen zu wollen. Doch der agile Justin Eilers hämmerte einen feinen Spielzug über Marc Rzatkowski und Mohamed Labiadh an die Latte (63.) und Oliver Zechs Freistoß aus 26 Metern striff den Querbalken (64.).
Aber richtig viel kam danach trotz deutlich mehr Ballbesitz nicht mehr zustande. Die letzte Chance bot sich den Elversbergern, die aber einen aussichtsreichen Konter nicht verwerten konnten. „Das war ein glücklicher Sieg“, resümierte Elversbergs Coach Günter Erhardt. Jürgen Heipertz richtete den Blick indes nach vorne. „Gegen Trier wollen wir wieder siegen.“