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Neumann frustriert
"Der VfL hat mir ein Jahr geklaut"

VfL II: Alexander Neumann frustriert
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Nach der 1:4-Klatsche gegen Köln II hat man nun also Planungssicherheit in Bochum, auch im kommenden Jahr wird die Reserve des VfL in der vierten Liga auflaufen.

Kein Wunder also, dass den Spielern unmittelbar nach dem Spiel die Enttäuschung in den Gesichtern abzulesen war. Mit etwas Abstand allerdings dürfte die Freude über eine überraschend gute Saison überwiegen, besonders sollte der aktuelle dritte Platz tatsächlich bis zum Saisonende gehalten werden könnte.

Alles andere als zufrieden ist indes Alexander Neumann dieser Tage. Schließlich spielt der Angreifer in den Planungen von Trainer Nico Michaty schon seit geraumer Zeit keine Rolle mehr und so muss sich der 20-Jährige am Ende der Saison genauso wie Jürgen Duah, Gianluca Zavarise und Mohamed Labiadh nach einem anderen Verein umsehen.

Dies hatte Neumann bereits im vergangenen Sommer getan, schließlich lag ihm ein unterschriftsreifes Angebot von Hannover 96 vor. Der VfL allerdings schob den Wechselabsichten des ehemaligen Bremers damals einen Riegel vor. „Warum, weiß ich allerdings bis heute nicht“, berichtet Neumann frustriert. Und er fügt verbittert an: „Im Endeffekt muss ich sagen, dass der VfL mir ein Jahr geklaut hat.“

Kein Wunder also, dass die Interessenten für den einmaligen U20-Nationalspieler, der in dieser Saison nur zu drei Kurzeinsätzen kam, derzeit nicht gerade Schlange stehen. Zwar absolvierte er in der vergangenen Woche ein zweitägiges Probetrining bei Hannover, ansonsten aber flatterten Neumann nicht viele Angebote ins Haus. „Wenn ich regelmäßig gespielt hätte, sähe dies sicherlich anders aus“, ist sich dieser freilich sicher. „Aber ich habe einfach keine Chance erhalten, noch nicht einmal als Einwechselspieler.“

Dabei hatte Neumann nach einer langen Verletzungspause in der Vorbereitung auf die Rückrunde durchaus überzeugt, im Testspiel gegen den Wuppertaler SV gelangen ihm sogar zwei Treffer. Entsprechend schwer erklärbar ist für ihn nun seine Ausbootung: „Ich war topfit und richtig gut drauf. Deshalb ist diese Entwicklung doppelt traurig“, sagt Neumann und legt nach: „Ich bin insgesamt schon sehr enttäuscht vom Verein.“

Den insgesamt 26 Einsätzen im blau-weißen Trikot (5 Tore) wird er so also kaum weitere hinzufügen können. Schätzt er doch realistisch ein: „Ich gehe nicht davon aus, dass ich in den verbleibenden Spielen noch einmal die Chance bekommen werde, mich zu zeigen.“ Und so dürfte auf ihn in den kommenden Wochen noch das ein oder andere Probetraining warten. Denn er weiß: „Ich kann schlecht nur auf die Karte Hannover 96 setzen.“

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