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VfL II: Quartett geht
Einigung mit Rzatkowski steht bevor

VfL II: Ein Quartett wird gehen
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Wenn am Freitagabend Münster und Rot-Weiss Essen aufeinandertreffen, dann geht es im Preußen-Stadion nicht mehr um viel mehr als die „Goldene Ananas“.

Längst haben sich die beiden ehemaligen Aufstiegsfavoriten aus dem Rennen um Platz eins verabschiedet. Dafür aber bietet sich der Reserve des VfL Bochum zeitgleich die Chance, das Spitzenduo aus Saarbrücken und Lotte zu sprengen, das die Liga seit Monaten dominiert. Denn mit einem Sieg über den 1. FC Köln II würden sich die Bochumer zumindest vorübergehend auf Platz zwei vorschieben.

Von großer Euphorie ist bei den Blau-Weißen allerdings weiter keine Spur. Trainer Nico Michaty weigert sich jedenfalls ebenso beharrlich, vom Aufstieg zu sprechen, wie der Sportliche Leiter der Nachwuchsabteilung, Jürgen Heipertz. Dafür aber wagen sich die Spieler immer weiter aus der Deckung. So macht Jürgen Duah klar: „Wir sind so nah dran. Jetzt wollen wir auch den ganzen Teller.“ Schlecht stehen die Karten dabei nicht für den VfL, der das Hinspiel gegen Köln 3:0 gewann und zudem im Lohrheidestadion noch immer ungeschlagen ist.

Unterdessen nimmt der Kader für die kommende Saison immer klarere Konturen an. Nachdem Philip Semlits seinen Kontrakt unlängst verlängerte, besitzen mit Jürgen Duah, Marc Rzatkowski, Gianluca Zavarise, Alexander Neumann und Mohamed Labiadh nur fünf Akteure noch kein gültiges Arbeitspapier für das nächste Jahr.

Bei einem Quartett stehen die Zeichen dabei auf Abschied. Labiadh, Neumann, Duah und Zavarise werden sich, das bestätigte Jürgen Heipertz, nach einem neuen Klub unsehen müssen, zumindest Neumann und Duah haben sich auch bereits auf die Suche gemacht. Duah jedenfalls verrät: „Ich will nächstes Jahr in der Zweiten Liga spielen, könnte mir auch einen Wechsel zu einem ambitionierten Drittligisten vorstellen.“

Bliebe also nur noch die Personalie Rzatkowski zu klären, der vor der Saison aus der eigenen Jugend in die zweite Mannschaft aufrückte und sich dort nicht nur als Stammspieler, sondern als echter Leistungsträger etablierte. Bislang stehen für ihn sieben Tore aus 27 Einsätzen zu Buche. Umso erstaunlicher, dass man sich bislang noch auf keine Verlängerung einigen konnte. Allerdings könnte eine solche kurz bevorstehen. Heipertz stellt klar: „Marc ist ein wichtiger und entwicklungsfähiger Spieler, den wir natürlich halten wollen.“

Thies Bliemeister, Rzatkowskis Berater, der auch Ilkay Gündogan und Tomasz Welnicki vertritt, die einst begleitet von nicht unerheblichen Nebengeräuschen vom VfL zum 1. FC Nürnberg wechselten, setzt auf Bochum: „Ich mache mir keine großen Sorgen, dass es nicht klappen könnte. Die Gespräche laufen sehr ehrlich ab. Ich denke, dass wir uns zeitnah einigen werden.“

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